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Verhandlungsverfahren | 10/2015

Universität Freiburg: Neubau des Instituts für Anatomie und Zellbiologie, Architektenleistungen nach Teil 3 Abschnitt 1 HOAI

Zuschlag

kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH

Architektur

Atelier Loidl

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebau
Der heutige Eindruck eines „grünen Quartiers“ liegt wesentlich an dem besonderen Baumbestand aus schönen Solitären und einem eindrücklichen Alleeabschnitt. Dem Charakter einer Symbiose von Baukörpern und Bäumen entspricht auch das Leitbild der neuen Konzeption. Es werden winkelförmige Typologien entwickelt, die in unterschiedlicher Höhe einen morphologischen Baukasten bilden.

Architektur
Die tektonische Architektursprache ist auf moderne Art sachlich und vertraut auf gute Proportionen und der plastischen Wirkung des Hörsaaltraktes, der neue maßstabsbildende Elemente einführt. Aufgrund der Nähe zu den Bäumen und der damit verbundenen Einwirkung derer auf die Fassaden, wurde eine glatte geschlossene Glasmosaikfassade in hellen Perlmutttönen gewählt. Neben den schimmernden Reflexionen der Laubfärbung, ist eine solche Fassade dauerhaft gegenüber Moos und Laubanhaftungen. Eine monolithisch weißlich „perlende“ Fassade im Kontrast zu den starken Laubtönen ist von nachhaltiger, ästhetischer Wirkung und bildet den Auftakt eines „grünen“ Wissenschaftsquartiers bilden.

Raumorganisation
Das Foyer mit den Kommunikationsflächen verbindet den Vorplatz des Instituts an der Mathildenstraße mit dem zentralen Platz um welchen sich der Campus gruppiert. Von hier aus werden die Lehrräume im Untergeschoss und im Erdgeschoss erschlossen. Die anatomische Sammlung sowie die studentischen Arbeitsplätze stehen den Studenten über den Nachtzugang 24 Stunden zur Verfügung. Das Studentensekretariat orientiert sich zum Campus hin. An der alten Allee im Ostteil des Instituts ist die nicht einsehbare Anlieferung für die Prosektur gelegen. Von dort gelangen Präparate und Lieferungen schnell ins Untergeschoss und in die Präpariersäle. Die Säle sind nicht einsehbar dennoch über einen Lichthof belichtet, gestaltet. Sie lassen sich in sechs einzelne Seminare aufteilen. Umkleiden und Waschräume sind unmittelbar angebunden.

Laborplanung
Konzept der Laborplanung ist es, die beiden Institute Anatomie I und II in einem Gebäude so unterzubringen, dass möglichst viele Synergien genutzt werden können. Durch die kompakte Anordnung der Bereiche entstehen innerhalb der Räume funktional optimale Bedingungen, die den Arbeitsablauf ideal abbilden. Labore sind, sofern sie es aus ihrer Funktion zulassen, transparent verbunden und lassen einen natürlichen Lichteinfall zu. Die gemeinsam genutzten Bereiche wurden möglichst zentral und somit mit kurzen Wegen zu den institutszugeordneten Bereichen angeordnet. Idee war es, hiermit eine Vernetzung zu erreichen, die eine Verringerung allgemeiner Auxiliarflächen und auch gemeinsam zu nutzender Geräte ergibt.
Lageplan

Lageplan

Schwarzplan

Schwarzplan

Grundriss EG

Grundriss EG

Ansicht Mathildenstraße

Ansicht Mathildenstraße