Waldenburger Straße

Die Vernetzung der vorgeschlagenen Gebäudestruktur mit dem umliegenden Bestand ist das zentrale Anliegen der Verfasser. Hierbei entsteht eine mäandrierende Folge von Einzelgebäuden, die auf selbstverständliche Weise den Straßenrand fassen und die vorhandenen städtebaulichen Strukturen sinnvoll ergänzen und schließen. Dabei verzichten die Verfasser auf jegliche festgelegte Segregation des Quartiers und schaffen für alle Nutzergruppen eine homogene Wohnqualität ohne erkennbare Hierarchien, die von einer einheitlichen Architektursprache geprägt wird.
Die Mäander der Baukörper werden durch eine gestaffelte Höhenentwicklung auch in der dritten Dimension fortgeführt, die sich sensibel am Bestand der Umgebungsbebauung orientiert und im Süden des Grundstücks einen nachvollziehbaren Schwerpunkt setzt.

Alle Gebäude werden durch intensiv durchgrünte Freiräume verbunden, die sich situationsbedingt zu kleinen Plätzen, Stellplatzanlagen oder Gemeinschaftshöfen aufweiten. Die Durchwegung des Quartiers beginnt mit einem kleinen Auftaktplatz, an dem auch eine Bäckerei und ein Pflegebüro vorgesehen sind. [...]
Die starke Durchgrünung des Grundstücks und die große stadträumliche Qualität des Quartiers werden durch zwei Tiefgaragen ermöglicht [...].

Insgesamt legen die Verfasser einen zeitgemäßen und anspruchsvollen Beitrag zum Thema Stadtreparatur vor, der hohe Gestalt- und Nutzungsqualität mit sozialer Homogenität verbindet. [...]