Mehrfachbeauftragung | 12/2015
Forum Altes Rathaus - Umfeldgestaltung De-Wynen-Platz und De-Wynen-Gasse
1. Preis
ErlÀuterungstext
Der De-Wynen-Platz entwickelt sich vom âHinterhofâ zur attraktiven
und Orientierung gebenden VerknuÌpfung im StadtgefuÌge und bildet
eine neue Achse zwischen dem Rathaus und dem Marktplatz aus:
Mit einem Band, das ein prÀgnant geformtes Pflasterinlay aufnimmt,
wird die Verbindung zwischen Diebesturm und Forum
nachgezeichnet. Auch die Blickachse zwischen Turm und Forum wird
gestÀrkt. Die Fassade der ehemaligen Heilig-Geist-Kirche wird
freigestellt und im Stadtraum wieder wahrnehmbar.
Zum Forum hin weitet sich das Band zu einem Platz auf und bindet
mit einer schrÀgen Ebene das Plateau am Forum barrierefrei ein.
Die mit einer skulpturalen Mauerscheibe gefasste schrÀge Ebene mit
3,9% Neigung, die im Bereich des Plateaus in eine Sitzkante
uÌbergeht, schafft zusammen mit einer Stufenanlage, einen gut
nutzbaren Ăbergang zwischen den beiden Niveaus. Dabei werden die
Stufen sowohl zur direkten Verbindung als auch zum Verweilen und
dem Blick auf den unteren Platz mit der Gastronomie genutzt. Das
Plateau ist zu den StellplÀtzen hin mit einer weiteren Treppe direkt
verknuÌpft.
Damit erhÀlt das Forum auch von Norden her einen attraktiven und
gut nutzbaren Eingangsbereich.
Dabei kann das obere Plateau als AuĂen-/ ErweiterungsflĂ€che aus
dem Foyer des Forums bespielt werden, der untere Bereich kann
von der vorhandenen Gastronomie âAm Alten Rathausâ genutzt
werden.
Die heute luÌckigen Platzkanten werden ergĂ€nzt durch
âgruÌneâ Raumkanten aus Hecken und begruÌnten Mauern. Allerdings
kann erst eine NutzungsÀnderung (weniger Parken,
Nachverdichtung) wirklich raumwirksam sein.
Die im Alltag als StellplatzflÀche vorgesehen östliche PlatzflÀche soll
so gestaltet sein, dass sie auch fuÌr kleinere Veranstaltungen genutzt
werden kann. So werden nur zwei Baumreihen aus breitkronigen
Gleditschien die StellplĂ€tze uÌberstellen. Die StellplĂ€tze selbst werden
daher auch nur farblich abgesetzt und die Baumstandorte mit einem
Baumrost versehen, so dass eine durchgehende befestigte FlĂ€che fuÌr
eine alternative Nutzung wie FlohmÀrkte, Herbstfest, o.À. zur
VerfuÌgung steht.
Zwei Behindertenstellplatze sind in die StellplatzflÀche ebenso
integriert wie vier TaxistellplÀtze.
Im Norden des Platzes zur BrinkstraĂe wird die Bushaltestelle
barrierefrei ausgebaut und mit einem hellen, durchlÀssigen
Fahrgastunterstand versehen. In direkter NĂ€he sind Rad- und
Mopedstellmöglichkeiten platziert, die ein schnelles Umsteigen
zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln ermöglichen.
Die FahrflĂ€chen fuÌr die StellplĂ€tze werden gleichzeitig als dringend
erforderliche Feuerwehrumfahrt und zur ErschlieĂung der
anliegenden GrundstuÌcke genutzt.
Die Querung der BrinkstraĂe wird im Bereich der Achse mit einem
farbigen Asphalt abgesetzt, um die Achse zwischen Forum und
Rathaus zu stĂ€rken. Der FuĂgĂ€ngeruÌberweg wird mittig auf die
Achse verlegt.
Nach Norden in Richtung Rathaus wird die Achse der De-Wynen-
Gasse durch eine Aufweitung auf der Höhe des vorhandenen
Spielplatzes gegliedert. Das Pflasterband erhÀlt hier eine Aufweitung,
die dem Gedenkstein der ehemaligen Synagoge sowie dem Hinweis
des historischen Klosters Marienbrink Raum bietet und gleichzeitig
am Zugang zum Spielort zum Verweilen einlÀdt.
Materialien
Die Struktur der RĂ€nder des Marktplatzes werden aufgenommen und
weitergefuÌhrt: mit gröĂeren Platten aus Betonstein mit
Natursteinvorsatz wird der Rand des neuen Bandes gebildet. FuÌr die
in diese FlÀche eingelegte PflasterflÀche wird ein Natursteinpflaster
im Passeverband vorgeschlagen. Eingefasst wird dieses Inlay durch
eine buÌndige Stahlkante.
FuÌr die Stufen, die Wandscheibe und das Sitzelement werden
eingefÀrbte Sichtbetonfertigteile vorgesehen, die Sitzkante erhÀlt
auĂerdem zwei buÌndig eingepasste Sitzauflagen aus Holz.
HandlÀufe aus rostbraun beschichtetem Stahl lassen die
Stufenanlagen sicher begehen.
Die uÌbrige PlatzflĂ€che wird aus dem ortstypischen Klinker erstellt.
Die StellplÀtze werden nuanciert flÀchig abgesetzt.
Beleuchtungskonzept
Mit Licht werden in den Abend- und Nachtstunden vor allem das
SicherheitsgefuÌhl und die Orientierung verbessert, aber auch das
Konzept mit dem Band und der Aufweitung vor dem Forum wird
deutlich ablesbar gemacht.
So soll das neue Band seitliche Mastleuchten aus einfachen Stelen
erhalten, um die LinearitÀt zu stÀrken, die Platzaufweitungen
erhalten zusÀtzliche eine atmosphÀrische Beleuchtung durch
indirektes Licht an der Mauerscheibe und der Sitzkante. Die
Stufenanlagen werden, durch in den Handlauf integrierte nach unten
abstrahlende Leuchten, sicher ausgeleuchtet und erhalten damit
eine ganz besondere Wirkung. Die StellplÀtze erhalten die
erforderliche Beleuchtung durch Stelen, die zwischen jedem zweiten
Baum stehen.
und Orientierung gebenden VerknuÌpfung im StadtgefuÌge und bildet
eine neue Achse zwischen dem Rathaus und dem Marktplatz aus:
Mit einem Band, das ein prÀgnant geformtes Pflasterinlay aufnimmt,
wird die Verbindung zwischen Diebesturm und Forum
nachgezeichnet. Auch die Blickachse zwischen Turm und Forum wird
gestÀrkt. Die Fassade der ehemaligen Heilig-Geist-Kirche wird
freigestellt und im Stadtraum wieder wahrnehmbar.
Zum Forum hin weitet sich das Band zu einem Platz auf und bindet
mit einer schrÀgen Ebene das Plateau am Forum barrierefrei ein.
Die mit einer skulpturalen Mauerscheibe gefasste schrÀge Ebene mit
3,9% Neigung, die im Bereich des Plateaus in eine Sitzkante
uÌbergeht, schafft zusammen mit einer Stufenanlage, einen gut
nutzbaren Ăbergang zwischen den beiden Niveaus. Dabei werden die
Stufen sowohl zur direkten Verbindung als auch zum Verweilen und
dem Blick auf den unteren Platz mit der Gastronomie genutzt. Das
Plateau ist zu den StellplÀtzen hin mit einer weiteren Treppe direkt
verknuÌpft.
Damit erhÀlt das Forum auch von Norden her einen attraktiven und
gut nutzbaren Eingangsbereich.
Dabei kann das obere Plateau als AuĂen-/ ErweiterungsflĂ€che aus
dem Foyer des Forums bespielt werden, der untere Bereich kann
von der vorhandenen Gastronomie âAm Alten Rathausâ genutzt
werden.
Die heute luÌckigen Platzkanten werden ergĂ€nzt durch
âgruÌneâ Raumkanten aus Hecken und begruÌnten Mauern. Allerdings
kann erst eine NutzungsÀnderung (weniger Parken,
Nachverdichtung) wirklich raumwirksam sein.
Die im Alltag als StellplatzflÀche vorgesehen östliche PlatzflÀche soll
so gestaltet sein, dass sie auch fuÌr kleinere Veranstaltungen genutzt
werden kann. So werden nur zwei Baumreihen aus breitkronigen
Gleditschien die StellplĂ€tze uÌberstellen. Die StellplĂ€tze selbst werden
daher auch nur farblich abgesetzt und die Baumstandorte mit einem
Baumrost versehen, so dass eine durchgehende befestigte FlĂ€che fuÌr
eine alternative Nutzung wie FlohmÀrkte, Herbstfest, o.À. zur
VerfuÌgung steht.
Zwei Behindertenstellplatze sind in die StellplatzflÀche ebenso
integriert wie vier TaxistellplÀtze.
Im Norden des Platzes zur BrinkstraĂe wird die Bushaltestelle
barrierefrei ausgebaut und mit einem hellen, durchlÀssigen
Fahrgastunterstand versehen. In direkter NĂ€he sind Rad- und
Mopedstellmöglichkeiten platziert, die ein schnelles Umsteigen
zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln ermöglichen.
Die FahrflĂ€chen fuÌr die StellplĂ€tze werden gleichzeitig als dringend
erforderliche Feuerwehrumfahrt und zur ErschlieĂung der
anliegenden GrundstuÌcke genutzt.
Die Querung der BrinkstraĂe wird im Bereich der Achse mit einem
farbigen Asphalt abgesetzt, um die Achse zwischen Forum und
Rathaus zu stĂ€rken. Der FuĂgĂ€ngeruÌberweg wird mittig auf die
Achse verlegt.
Nach Norden in Richtung Rathaus wird die Achse der De-Wynen-
Gasse durch eine Aufweitung auf der Höhe des vorhandenen
Spielplatzes gegliedert. Das Pflasterband erhÀlt hier eine Aufweitung,
die dem Gedenkstein der ehemaligen Synagoge sowie dem Hinweis
des historischen Klosters Marienbrink Raum bietet und gleichzeitig
am Zugang zum Spielort zum Verweilen einlÀdt.
Materialien
Die Struktur der RĂ€nder des Marktplatzes werden aufgenommen und
weitergefuÌhrt: mit gröĂeren Platten aus Betonstein mit
Natursteinvorsatz wird der Rand des neuen Bandes gebildet. FuÌr die
in diese FlÀche eingelegte PflasterflÀche wird ein Natursteinpflaster
im Passeverband vorgeschlagen. Eingefasst wird dieses Inlay durch
eine buÌndige Stahlkante.
FuÌr die Stufen, die Wandscheibe und das Sitzelement werden
eingefÀrbte Sichtbetonfertigteile vorgesehen, die Sitzkante erhÀlt
auĂerdem zwei buÌndig eingepasste Sitzauflagen aus Holz.
HandlÀufe aus rostbraun beschichtetem Stahl lassen die
Stufenanlagen sicher begehen.
Die uÌbrige PlatzflĂ€che wird aus dem ortstypischen Klinker erstellt.
Die StellplÀtze werden nuanciert flÀchig abgesetzt.
Beleuchtungskonzept
Mit Licht werden in den Abend- und Nachtstunden vor allem das
SicherheitsgefuÌhl und die Orientierung verbessert, aber auch das
Konzept mit dem Band und der Aufweitung vor dem Forum wird
deutlich ablesbar gemacht.
So soll das neue Band seitliche Mastleuchten aus einfachen Stelen
erhalten, um die LinearitÀt zu stÀrken, die Platzaufweitungen
erhalten zusÀtzliche eine atmosphÀrische Beleuchtung durch
indirektes Licht an der Mauerscheibe und der Sitzkante. Die
Stufenanlagen werden, durch in den Handlauf integrierte nach unten
abstrahlende Leuchten, sicher ausgeleuchtet und erhalten damit
eine ganz besondere Wirkung. Die StellplÀtze erhalten die
erforderliche Beleuchtung durch Stelen, die zwischen jedem zweiten
Baum stehen.