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Einladungswettbewerb | 12/2015

Bürgergarten

"Grüne Seele"

"Grüne Seele"

ein 1. Preis

ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das Märchen vom Wandersmann mit der Perlenkette

Es war einmal ein herrlicher Wald im prächtigen Land der Seen. Der Wald war noch unberührt; von keinem Menschen je betreten. Die grüne Seele des Waldes war überall spürbar. Doch dies sollte sich ändern als ein Wandersmann aus weiter Ferne eines Tages die Wiesen und Felder vor dem Wald erreichte. Geleitet vom Blick auf die Türme und Tore einer schmuckvollen und weitentfernten Stadt. In seinen Händen eine Perlenkette seiner geliebten Frau, die ihn auf seinem Weg beschützen sollte. Nach einem langen Marsch auf der Suche nach einem idyllischen Ort, in dem er und seine Familie im Einklang mit der Natur leben könnten, stand er vor einem majestätischen Wald, der ihn sofort in seinen Bann zog und ihn verzauberte. Er war überzeugt, dass der Weg zu seinem Ziel durch das Innere des Waldes führen müsste. Er erwartete, dass ihn sein Weg durch den Wald den Blick freigeben würde auf eine bezaubernde Perle der Glückseligkeit im Land der Seen und Wälder. Der Wandersmann betrat den Wald unter den wachsamen Augen der Natur. Tiefer und tiefer gelang er hinein, bis er umgeben war vom Dickicht des Waldes mit seinen erhabenen Bäumen, die den Himmel über ihm verschlossen. In der Dunkelheit kam er vom Weg ab und langsam überkam ihn die Angst, sich zu verirren. Doch wie immer, wenn er sich auf seiner Reise in einer schwierigen Situation wiederfand, griff er zur Perlenkette seiner Frau. Eng umschlungen in seiner Hand erstrahlte sie ihn von Innen und erfüllte ihn mit neuer Hoffnung. Um den Weg aus dem Inneren des Waldes zu finden, opferte er eine Perle nach der anderen. So ließ er einen Pfad der Perlen hinter sich. Und schließlich, als er kaum noch damit gerechnet hatte, öffnete sich der Wald und der Wandersmann erreichte eine ruhige Lichtung. Neben einer starken, friedlichen Eiche in der Mitte der Lichtung ließ er sich nieder um sich zu erholen. Erschöpft von der langen Reise schlief er sofort ein. Er träumte von einem harmonischen Leben zwischen Linden, Seen und Wäldern. In seinem Traum sprach die Eiche zu ihm: „Du hast zwar den Weg aus dem Wald gefunden, doch der Weg zu deinem Traum ist dies nicht. Noch einmal musst du auf deiner Reise durchs Dunkle gehen.“ Voller Tatendrang erwachte der Reisende und wurde wie von einer unsichtbaren Kraft zurück in den Wald gezogen. Die Perlen, die hier und da den moosbedeckten Waldboden erstrahlen ließen erwuchsen nach und nach zu wundervollen Orten. Beeindruckt von dem Mut und der Selbstlosigkeit des Reisenden zeigte die Natur ihm schließlich den Weg: die Bäume wichen zur Seite, bildeten eine lange Allee und gaben den Blick frei auf eine weite Flusslandschaft mit satten, blühenden Wiesen, Schilf und schattigen Hainen. Der wohlige Nebel des Morgentaus tauchte die Landschaft in eine wundervolle Stimmung. Der Wandersmann glaubte, seinen Augen nicht zu trauen. In der Sonne erstrahlte die idyllische Landschaft und im Flusslauf schimmerten die seichten Wellen wie die Perlen seiner Frau. Hier wollte er für immer bleiben. Er versprach der Natur, auf diesen wertvollen und magischen Ort gut achtzugeben.

„Templin und sein Bürgergarten… die Perle der Uckermark: Ein schillerndes Symbol der Verbindung zwischen Mensch und Natur.“
Konzept "Grüne Seele"

Konzept "Grüne Seele"

Herleitung

Herleitung

Vertiefung

Vertiefung

Skizze "Spielperle Abenteuer"

Skizze "Spielperle Abenteuer"

Skizze "Waldperle der Erinnerung"

Skizze "Waldperle der Erinnerung"

Skizze "Gartenperle Wasserrausch"

Skizze "Gartenperle Wasserrausch"