Umgestaltung und Erweiterung des deutsch-französischen Gymnasiums / Restructuration et d'extension du lycée franco-allemand de BUC

Das deutsch-französische Gymnasium in BUC hat als Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern internationales Renommee erlangt. Das Lycée Franco-Allemand vereint die Lehre von exzellenten Kenntnissen in Sprachen und Naturwissenschaften und zeichnet sich darüber hinaus durch die Pflege und Vermittlung der bi-nationalen, kulturellen Beziehungen aus.

Dem bestehenden Gymnasium wird durch die Restrukturierung und Erweiterung eine neue Qualität gegeben. Am nord-östlichen Rand des Grundstücks entsteht eine neue Grundschule, die einen engen Bezug zum sich westlich anschließenden Gymnasium hat. Eingeschlossen in die Restrukturierung ist ebenfalls die bestehende Sporthalle. Die Gebäude integrieren sich durch ihre geschwungenen, horizontalen Linien in die umgebende Landschaft und schaffen in Verbindung mit den verschiedenen Bestandsgebäuden ein neues starkes Ensemble. Sie sind nach Südosten orientiert, um den dort angrenzenden Schlosspark Teil der Schule werden zu lassen und das gewachsene Grün in die Räume einbeziehen zu können. Von den bestehenden Gebäuden wird nur die Struktur erhalten.

Für den straßenseitigen Zugangsbereich im Norden wird eine urbane Fassade vorgeschlagen. Ein großzügiger, überdachter Eingang schafft einen fließenden Übergang vom Vorplatz bis zum Atrium im Zentrum der Schule. Durch seine hohe Transparenz bietet es einen guten Ausblick in Richtung Schulhof und Park. So entsteht ein einladender und selbsterklärender Empfang in das Gebäude.

In Richtung Park sind die Fassaden des Gebäudes weicher und „landschaftlicher“. Sie bieten differenzierte Ausblicke von allen Ebenen aus zur Grünfläche und zu den Bäumen. Mit der zu dieser Seite weniger strengen Architektursprache wird der Bezug zur Landschaft gestärkt. Höhepunkt und neues Zentrum ist ein Blätterdach, das Schulhof und Atrium verbindet und Raum bietet für die facettenreichen Aktivitäten des deutsch-französischen Gymnasiums, welches über den normalen Unterricht hinaus versucht, die Kulturen der beiden Länder erlebbar zu machen. Darüber hinaus führt die Integration und Aufwertung der Umgebung zu einer Sensibilisierung der Schüler für die sie umgebende Natur und Landschaft.