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Gutachterverfahren | 12/2015

Fassadengestaltung Hotel- und Geschäftshaus Burgplatzpassage

Teilnahme

RKW Architektur +

Architektur

Erläuterungstext

Die Fassade des Hotel- und Geschäftshauses gliedert sich klassisch in zwei Teile: in einen zweigeschossigen Sockel und eine viergeschossige Hauptfassade. Sockel und Hauptfassade werden durch ein Gesimsband getrennt, welches nuanciert aus der Fassadenebene heraustritt.
Die Fassade ist vertikal gegliedert. Steinerne, aus der Fassade heraustretende Lisenen unterstützen diese Wirkung und verbinden das Dach mit dem Sockel. Die skulpturale Wirkung der Gebäudehülle zeigt sich im Fassadenrelief, welches sich durch eine spezifische Materialität, eine starke Tiefenwirkung und Geschlossenheit auszeichnet. Eine Verstärkung der vertikalen Wirkung erfährt das Fassadenbild durch stehende Fensterformate.
Im Erdgeschoss sind die Zugänge zu den Läden, der Passageneingang sowie der Hotelzugang angeordnet. Im 1. Obergeschoss befinden sich im gleichen Rhythmus angeordnete großformatige Schaufenster, die durch den zweigeschossigen Passageneingang unterbrochen werden. Die mittlere, zum Burgplatz orientierte Fassade wird zudem durch die beiden seitlich angeordneten großmaßstäblichen Schaufensterformate betont, die den Passageneingang geschossüberreifend seitlich rahmen.
Das Attikageschoss vermittelt zwischen den Dachflächen mit seinen prägnanten Gauben und der vertikalen Fassade durch eine Varianz in der Detailausbildung gegenüber den darunter befindlichen Geschossen. So wird der mittlere Fensterpfosten nunmehr steinern und die seitlichen Wandanschlüsse flächiger ausgebildet. Eine starke Zäsur zwischen Fassade und Dach bildet das weitauskragende Traufgesims.
Die einzelnen Teile der Fassade sind harmonisch ineinander und zueinander gefügt. Diese Architektur wirkt elegant und großstädtisch und bildet einen dem Standort angemessenen baulichen Abschluss des Burgplatzes.