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Verhandlungsverfahren | 01/2016

Fraunhofer IME 040 – Institut Erweiterung und Sanierung – A Objektplanung Gebäude

Zuschlag

Meyer Architekten GmbH

Architektur

kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Im Zuge eines Verhandlungsverfahrens erhielten kister scheithauer gross in
Arbeitsgemeinschaft mit Meyer Architekten den Zuschlag für die Institutserweiterung
und Sanierung des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Schmallenberg. Der Baubeginn ist für Ende 2017,
die Fertigstellung für 2021 geplant.

Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte
Ökologie IME ist ein führendes Europäisches Institut bei der Identifikation und
Bewertung substanzbezogener Risiken für die Umwelt und besteht in
Schmallenberg aus den fünf Abteilungen Ökologische Chemie, Ökotoxikologie,
Bioakkumulation und Tiermetabolismus, Umwelt- und Lebensmittelanalytik sowie
Umweltprobenbank und Elementanalytik. Ziel des 2015 ausgeschriebenen VOFVerfahrens war die Sanierung der bestehenden Gebäude, die Erweiterung um einen Laborneubau sowie ein neues Institutszentrum. Das Verhandlungsverfahren
konnten kister scheithauer gross architekten und stadtplaner (ksg) aus Köln/Leipzig
in Arbeitsgemeinschaft mit Meyer Architekten, Düsseldorf, für sich entscheiden.
Die ARGE wurden nun zur Ausführung beauftragt. Der Baubeginn ist für Ende 2017,
die Fertigstellung für 2021 geplant.

Der Entwurf von ksg und Meyer sieht für das neue Institutszentrum auf dem
zentralen Baufeld zwischen den Bestandsgebäuden eine neue signifikante Treppen- und Rampenanlage mit Vordach vor, welche den ursprünglichen Eingangsbereich aufwertet. Von hier erschließt sich das Innere der neuen Institutsmitte mit Seminarräumen, Kantine und Bibliothek im Erdgeschoss sowie Büroräumen im Obergeschoss. Der Neubau wird zum Bindeglied zwischen Alt und Neu und vernetzt die Gebäude auf kurzem Weg.

Auf dem Hauptbaufeld im Norden des Institutsgeländes werden die Arbeitsbereiche der drei Abteilungen Ökologische Chemie, Bioakkumulation & Tiermetabolismus und Ökotoxikologie in einen Laborneubau gefasst. Es entsteht ein zusammenhängendes Gebäude, das sich durch eine differenzierte Baukörper-, Fassaden- und Höhenstaffelung harmonisch in die kleinteilig-gewachsene Gebäudestruktur des Bestandes einfügt. Modulare Strukturen erlauben, auf sich später ändernden Anforderungen an Raumflächen oder Technik flexibel reagieren zu können. Eine Typisierung von Bauteilen sorgt dabei für Wirtschaftlichkeit beim Bauen.

Ziel ist es, auf den Einsatz von Dämmstoffen zu verzichten. Ökologisch und nachhaltig sollen geputzte Wärmedämmziegel die Außenhaut dämmen. Die Wandkonstruktion bleibt so zugunsten eines guten Innenraumklimas dampfdiffusionsoffen. Weiß in Weiß, so sollen sich die Neubauten harmonisch in den Bestand einfügen. Die dunklen Fensterbänder bauen einen spannungsvollen Kontrast zu dem hellen Baukörper auf und erlauben auch im Inneren höchstmögliche Flexibilität in der Grundrissgestaltung.


Projektdaten
Bauherr: Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME, Schmallenberg
Architekten: ARGE kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Leipzig/Köln (verantwortlicher Partner: Johannes Kister Projektteam: Peter Kersting, Jana Wenz) zusammen mit Meyer Architekten GmbH, Düsseldorf
Laborplanung: Ingenieurbüro Jansen, Engelskirchen
Statik: ISP Scholz Beratende Ingenieure AG, Leipzig
TGA: PBR Planungsbüro Rohling AG, Osnabrück
Elektrotechnik: Ingenieurbüro TGM-Plus, Bergisch Gladbach
BGF Laborneubau: 7.588 m²
BGF Institutszentrum: 1.090 m²
Geplante Bauzeit: Ende 2017 bis 2021
Kontakt Presse ksg
Natalie Bräuninger