Nichtoffener Wettbewerb | 06/2016
Nouveau Bâtiment Centre (NBC)
©Nickl & Partner Architekten AG
"Nouveau Bâtiment Centre“ in Luxemburg, Ansicht Nord-West
3. Preis
Architektur
AO Landschaftsarchitekten Stadtplaner + Ingenieure Mainz GmbH
Landschaftsarchitektur
Rentschler und Riedesser Ingenieurgesellschaft mbH
TGA-Fachplanung
Tragwerksplanung
Erläuterungstext
Moulin de vent
Das Ziel unseres städtebaulichen Konzeptes ist es, das Krankenhaus als neuen Stadtbaustein sowie als zentralen Anlaufpunkt innerhalb der bestehenden, mehrheitlich feinkörnigen Bausubstanz zu situieren. Um dem Gebäude eine Setzung zu geben, prägen Kanten und Sichtachsen benachbarter Bauten, insbesondere die CHL Maternité und die beiden Annexes die Kubatur.
Der frei werdende Platz vor dem Gebäude dient als großzügiger Gesundheitscampus dem Wohl der Patienten und Mitarbeiter. Das Bauvolumen wird als zwei übereinander gegliederte Volumen in die Stadtlandschaft modelliert, wobei der enge Bezug zur Natur und Umgebung auch im Inneren thematisiert wird. Die spielerische Formgebung der Bettenhäuser wird zum identitätsstiftenden Merkmal des neuen, offenen Gesundheitscampus. Die Grenzen zwischen Außenraum und Innenraum verschwimmen bewusst, wodurch das Krankenhaus zu einem Ort der Begegnungen wird. Der abweisende Charakter älterer Gesundheitsbauten verschwindet und wird durch ein Konzept der Offenheit ersetzt, das hilft, etwaige Ängste, die mit einem Klinikaufenthalt verbunden sind, abzubauen.
Das Bauvolumen wird unterteilt in einen dreigeschossigen öffentlichen und semiöffentlichen Sockel, der sämtliche Untersuchungs- sowie Therapieräume umfasst, sowie in ein eher privates 5-geschossiges Patientenhaus. Während der Sockel durch strenge Kompaktheit und Funktionalität geprägt wird, zeichnet sich das Patientenhaus durch weiche und fließende Formen aus.
Eine sichtbare Fuge in Form eines Mezzaningeschosses über den hochinstallierten Bereichen gliedert beide Elemente in klar differenzierte Volumen. Der Zugang zum Sockel erfolgt ebenerdig über eine große Rotunde mit öffentlichen Einrichtungen wie einer Cafeteria und Läden. Ein großzügiger lichtdurchfluteter Empfangsbereich ermöglicht ein besonderes Patientenerlebnis.
Das im Mezzaningeschoss angesiedelte offene und lichtdurchflutete Personalrestaurant ist im Zentrum des Gebäudes situiert, einerseits wenig einsichtig, andererseits mit seinen Außenterrassen ein Kommunikationspunkt und eine Ruheinsel im hektischen Klinikalltag. Die Gesamtheit des fünfgeschossigen Patientenhauses mit Galeriegeschoss wird durch die rund und weich geformten Flügel in drei, ineinander fließende Funktionseinheiten untergliedert, deren gemeinsame Arbeitswelten mittig situiert sind.
Dem Wunsch der Patienten nach Privatsphäre folgend besitzen alle Krankenzimmer weitsichtige Ausblicke auf die umgebende Stadtlandschaft. Durch den Tageslichteinfall und die Ausformung der Höfe entstehen Wiedererkennbarkeit und somit eine leichte Orientierung. Großzügige Terrassen und Balkone erlauben den Aufenthalt im Grünen ohne das Gebäude verlassen zu müssen. Aus den Patientenzimmern wird der Blick über die Altstadt mit der Silhouette des Kirchbergs im Hintergrund sichtbar. Trotz der engen betriebsorganisatorischen optimierten Verknüpfung der Funktionsbereiche wird so eine lebendige, variierende Gebäudelandschaft geschaffen.
Das Ziel unseres städtebaulichen Konzeptes ist es, das Krankenhaus als neuen Stadtbaustein sowie als zentralen Anlaufpunkt innerhalb der bestehenden, mehrheitlich feinkörnigen Bausubstanz zu situieren. Um dem Gebäude eine Setzung zu geben, prägen Kanten und Sichtachsen benachbarter Bauten, insbesondere die CHL Maternité und die beiden Annexes die Kubatur.
Der frei werdende Platz vor dem Gebäude dient als großzügiger Gesundheitscampus dem Wohl der Patienten und Mitarbeiter. Das Bauvolumen wird als zwei übereinander gegliederte Volumen in die Stadtlandschaft modelliert, wobei der enge Bezug zur Natur und Umgebung auch im Inneren thematisiert wird. Die spielerische Formgebung der Bettenhäuser wird zum identitätsstiftenden Merkmal des neuen, offenen Gesundheitscampus. Die Grenzen zwischen Außenraum und Innenraum verschwimmen bewusst, wodurch das Krankenhaus zu einem Ort der Begegnungen wird. Der abweisende Charakter älterer Gesundheitsbauten verschwindet und wird durch ein Konzept der Offenheit ersetzt, das hilft, etwaige Ängste, die mit einem Klinikaufenthalt verbunden sind, abzubauen.
Das Bauvolumen wird unterteilt in einen dreigeschossigen öffentlichen und semiöffentlichen Sockel, der sämtliche Untersuchungs- sowie Therapieräume umfasst, sowie in ein eher privates 5-geschossiges Patientenhaus. Während der Sockel durch strenge Kompaktheit und Funktionalität geprägt wird, zeichnet sich das Patientenhaus durch weiche und fließende Formen aus.
Eine sichtbare Fuge in Form eines Mezzaningeschosses über den hochinstallierten Bereichen gliedert beide Elemente in klar differenzierte Volumen. Der Zugang zum Sockel erfolgt ebenerdig über eine große Rotunde mit öffentlichen Einrichtungen wie einer Cafeteria und Läden. Ein großzügiger lichtdurchfluteter Empfangsbereich ermöglicht ein besonderes Patientenerlebnis.
Das im Mezzaningeschoss angesiedelte offene und lichtdurchflutete Personalrestaurant ist im Zentrum des Gebäudes situiert, einerseits wenig einsichtig, andererseits mit seinen Außenterrassen ein Kommunikationspunkt und eine Ruheinsel im hektischen Klinikalltag. Die Gesamtheit des fünfgeschossigen Patientenhauses mit Galeriegeschoss wird durch die rund und weich geformten Flügel in drei, ineinander fließende Funktionseinheiten untergliedert, deren gemeinsame Arbeitswelten mittig situiert sind.
Dem Wunsch der Patienten nach Privatsphäre folgend besitzen alle Krankenzimmer weitsichtige Ausblicke auf die umgebende Stadtlandschaft. Durch den Tageslichteinfall und die Ausformung der Höfe entstehen Wiedererkennbarkeit und somit eine leichte Orientierung. Großzügige Terrassen und Balkone erlauben den Aufenthalt im Grünen ohne das Gebäude verlassen zu müssen. Aus den Patientenzimmern wird der Blick über die Altstadt mit der Silhouette des Kirchbergs im Hintergrund sichtbar. Trotz der engen betriebsorganisatorischen optimierten Verknüpfung der Funktionsbereiche wird so eine lebendige, variierende Gebäudelandschaft geschaffen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Bei der Lage und Anordnung der Funktionsstellen gibt es einige funktionale Defizite, dagegen sind die funktionsstellenübergreifenden Prozesswege in der Regel gut umgesetzt. Dies gilt vor allem für den übergreifenden Prozessweg des Notfalls. In der Untersuchung und Behandlung als auch in der Pflege gibt es dagegen funktionale Defizite. Die Jury bedauert die funktionalen Mängel bezüglich der Trennung der Flüsse und der Geometrie der Pflegestationen (trapezförmige Räume, gekurvte Flure, zu schmale Durchgänge, Unübersichtlichkeit), die aus dem architektonischen Konzept entstanden sind. Weiterhin sind technische Mängel festzustellen, die ohne grundsätzliche Überarbeitung schwer zu beheben sind.
Als sehr gelungen werden die städtebauliche Eingliederung, die Staffelung und Hierarchisierung der Volumen, die Dachlandschaft und die Grundhaltung bezüglich Aufenthaltsqualität für Patienten und Pflegepersonal bewertet. Insbesondere die Eingangssituation und die Verknüpfung mit dem Außenbereich sind sehr attraktiv.
Die Nutzung und Kreuzung der Val Fleuri/Route d'Arlon ist aufgrund der zu erwarteten Verkehrsbelastung und Flüsse problematisch.
Als sehr gelungen werden die städtebauliche Eingliederung, die Staffelung und Hierarchisierung der Volumen, die Dachlandschaft und die Grundhaltung bezüglich Aufenthaltsqualität für Patienten und Pflegepersonal bewertet. Insbesondere die Eingangssituation und die Verknüpfung mit dem Außenbereich sind sehr attraktiv.
Die Nutzung und Kreuzung der Val Fleuri/Route d'Arlon ist aufgrund der zu erwarteten Verkehrsbelastung und Flüsse problematisch.
©Nickl & Partner Architekten AG
Lageplan
©Nickl & Partner Architekten AG
Eingangsbereich
©Nickl & Partner Architekten AG
Längsschnitt
©Nickl & Partner Architekten AG
Innenhof
©Nickl & Partner Architekten AG
Pflegezimmer
©Nickl & Partner Architekten AG
Ansicht Süd-Ost