Einladungswettbewerb | 06/2016
Neubau eines Hotels am Stadtgarten
©Fabian Berthold
Perspektive von der Moltkestraße
1. Preis / Realisierungsteil Hotel
Preisgeld: 28.000 EUR
SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Christian Speelmanns, Toni Herzog, Sophie Béjanin, Lene Zingenberg
Beurteilung durch das Preisgericht
Auf einem eingeschossigen, verglasten breiten Baukörper der sehr konsequent die vorhandenen Konturen der Harmonie aufgreift, ruht – allseitig zurückgesetzt – ein schlanker länglicher achtgeschossiger Bettentrakt.
Dieser beginnt exakt an der Gebäudekante des Theodor Heuss Saales und greift deshalb vergleichsweise tief in den Harmoniegarten ein. Insgesamt entsteht eine sehr überzeugende Baukörperkomposition mit einer guten Abstimmung von „Alt und Neu“. Im Ergebnis wirkt das Gesamtensemble nahezu wie aus einem Guss. Dennoch erfährt der Hotelneubau eine angemessene Signifikanz.
Die unterirdische Anlieferung von der Karlstraße liegt an der richtigen Stelle, wobei die vorgesehen notwendigen Lichten Höhen und notwendigen Rangierflächen zu prüfen sind.
Die Hotelzufahrt in Verlängerung der Gartenstraße ist gut gelöst und führt selbstverständlich zum überdachten Hoteleingang auf der Ostseite des Gebäudes. Allerdings fehlt hier eine Wendemöglichkeit.
Die zweigeschossige Eingangshalle hat eine gute räumliche Qualität und verbindet über eine offene Treppe das Erdgeschoss mit den Tagungs- Gruppenräumen im 1. Obergeschoss. Die Restaurantbereiche und die dazugehörenden Infrastrukturen liegen funktional richtig allerdings wirkt die Verbindung zu den Harmonieräumen entlang der Küche eng und wenig attraktiv. Der Freibereich vor dem Restaurant und der Hausbrauerei ist noch zu schmal dimensioniert. Die begrünten Terrassen vor den Tagungsräumen im 1. OG erhöhen deren räumliche Qualität.
Die fünf Bettengeschosse sind als klassischer Zweibund ausgebildet. Dabei erhöht die Ausweitung vor den Aufzügen die räumliche Qualität. Außerdem sind die Enden der Flure jeweils belichtet. Die Appartements und Suiten sind gleichmäßig auf alle Stockwerke verteilt. Der Wellnessbereich und weitere Tagungsräume im obersten Geschoss entsprechen den Wünschen des Auslobers. Allerdings müsste den als Mehrzweckraum genutzten Tagungsräumen eine Terrasse vorgelagert werden.
Das Erscheinungsbild des Neubaus bringt in angemessener Weise die Hotelnutzung zum Ausdruck. V.a. das rundum einladende Erdgeschoss ist ein gelungener Beitrag für die Lage des Hotels im Park. Die Fassade des Bettentrakts wirkt durch kleine Differenzierungen der Ebenen von Stützen- und Deckenbalken wohltuend plastisch.
Die wirtschaftlichen Daten liegen im mittleren Bereich. Die klare Grundgeometrie und die vorgeschlagene Konstruktion erlaubt eine wirtschaftliche Realisierung des Gebäudes.
Ein insgesamt städtebaulich und architektonisch gelungener Entwurf.
Dieser beginnt exakt an der Gebäudekante des Theodor Heuss Saales und greift deshalb vergleichsweise tief in den Harmoniegarten ein. Insgesamt entsteht eine sehr überzeugende Baukörperkomposition mit einer guten Abstimmung von „Alt und Neu“. Im Ergebnis wirkt das Gesamtensemble nahezu wie aus einem Guss. Dennoch erfährt der Hotelneubau eine angemessene Signifikanz.
Die unterirdische Anlieferung von der Karlstraße liegt an der richtigen Stelle, wobei die vorgesehen notwendigen Lichten Höhen und notwendigen Rangierflächen zu prüfen sind.
Die Hotelzufahrt in Verlängerung der Gartenstraße ist gut gelöst und führt selbstverständlich zum überdachten Hoteleingang auf der Ostseite des Gebäudes. Allerdings fehlt hier eine Wendemöglichkeit.
Die zweigeschossige Eingangshalle hat eine gute räumliche Qualität und verbindet über eine offene Treppe das Erdgeschoss mit den Tagungs- Gruppenräumen im 1. Obergeschoss. Die Restaurantbereiche und die dazugehörenden Infrastrukturen liegen funktional richtig allerdings wirkt die Verbindung zu den Harmonieräumen entlang der Küche eng und wenig attraktiv. Der Freibereich vor dem Restaurant und der Hausbrauerei ist noch zu schmal dimensioniert. Die begrünten Terrassen vor den Tagungsräumen im 1. OG erhöhen deren räumliche Qualität.
Die fünf Bettengeschosse sind als klassischer Zweibund ausgebildet. Dabei erhöht die Ausweitung vor den Aufzügen die räumliche Qualität. Außerdem sind die Enden der Flure jeweils belichtet. Die Appartements und Suiten sind gleichmäßig auf alle Stockwerke verteilt. Der Wellnessbereich und weitere Tagungsräume im obersten Geschoss entsprechen den Wünschen des Auslobers. Allerdings müsste den als Mehrzweckraum genutzten Tagungsräumen eine Terrasse vorgelagert werden.
Das Erscheinungsbild des Neubaus bringt in angemessener Weise die Hotelnutzung zum Ausdruck. V.a. das rundum einladende Erdgeschoss ist ein gelungener Beitrag für die Lage des Hotels im Park. Die Fassade des Bettentrakts wirkt durch kleine Differenzierungen der Ebenen von Stützen- und Deckenbalken wohltuend plastisch.
Die wirtschaftlichen Daten liegen im mittleren Bereich. Die klare Grundgeometrie und die vorgeschlagene Konstruktion erlaubt eine wirtschaftliche Realisierung des Gebäudes.
Ein insgesamt städtebaulich und architektonisch gelungener Entwurf.
©sinai
©Fabian Berthold
Grundriss EG
©Fabian Berthold
Ansicht Süd