Neubau einer Fußgeher- und Radfahrerbrücke über die Dornbirner Ach in Höhe Birkenwiese

Mit feiner Klinge setzen die Verfasser das Motiv eines einfachen und stützenfreien Balkens auf die Dämme. Der Entwurf erfüllt die formulierten Zielsetzungen insbesondere was den Kontext zum Ort anlangt konsequent und zugleich mit einer entsprechenden Portion an Raffinesse. Wechselnde Breite und Verdrehung der Brücke finden sich im Querschnitt wieder. Aus dem zum Teil keilförmigen Querschnitt entsteht eine subtile Asymmetrie. Dank der Einspannung wird die schlankste Lösung aller Teilnehmer erreicht. Formensprache und Materialität führen zu einem schönen und spannenden Dialog mit den Eisenbahnbrücken. Das Geländer tritt ruhig zurück – dies ist auch Folge der konsequenten Materialisierung, die sich geradezu einem pointierten Material-Ästhetizismus annähert. Bei der Materialwahl von Geländer und Handlauf sind jedoch auch Interessen der Nutzer zu beachten.

In der Folge werden vom Preisgericht für das Projekt die anschließenden Empfehlungen
für die weitere Bearbeitung formuliert:
- Die Verschiebung der Brücke in Richtung Norden kann reduziert werden.
- Das Widerlager kann vorspringend ausgeführt werden und soll auf die Breite der Brücke
beschränkt werden.
- Das Konzept ist so stringent gut, dass die Verwendung des Cortenstahls hinterfragt werden darf.