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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2016

Mensa/Versammlungshalle für die Emmy-Noether-Schule

3. Preis

Preisgeld: 6.000 EUR

npa - nebel pössl architekten

Architektur

LILL + SPARLA Landschaftsarchitekten Partnerschaft mbB

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit gliedert sich städtebaulich sehr gut in den vorhandenen Bestand ein. Der Baukörper öffnet sich sowohl zum Schulhofbereich als auch zum Haupteingang der Schule und ermöglicht dadurch eine gute Wegebezeichnungen zur Erschließung der Mensa. Die Wegeführung vom Haupteingang zur Ausgabestelle/Küche und zum Free-Flow-System ermöglicht eine Zonierung des Speisesaals und schafft dadurch eine gute und funktionierende Abfolge. Der Innenhof ermöglicht sowohl einen geschützten und nicht offen zugänglichen Aussenraum, der zur Südeite aber auch Belichtung in den Speisesaal ermöglicht und auch die Belichtung und Verbindung Schüleraufenthalt und Küche gut löst. Der Hof besitzt eine gute Aufenthaltsqualität. Die Abfolge im Küchen- und Bühnenbereich ist logisch und gut funktionierend und ermöglicht durch die Zugänge von aussen eine gute Anlieferung der Küchenbereiche, einen separaten Ausgang für die Entsorgung aber auch eigene Zugänge für die Künstler und das Personal. Die Bühne hat sowohl einen gut erreichbaren Zugang über den Saal als auch von aussen und befindet sich in ihrer Position optimal in Bezug auf einen bestuhlten Saal, ermöglicht aber auch gleichzeitig einen Blick vom Aufenthaltsbereich von der Cateringtheke, was insbesondere bei Abendveranstaltungen sicher zu einer guten Verbindung führt. Durch die Grundrissstruktur öffnet sich der Entwurf zum Schulhof mit einem überdachten und großen Aufenthaltsbereich. Dieser bietet auch in den Abendstunden einen akustisch geschützten Bereich, sodass der Emissionsschutz in den Abendstunden gewährleistet ist. Die Erhöhung im Saalbereich vor der Bühne ermöglicht durch die Höhe, aber vor allem auch durch den Lichteinfall eine hohe atmosphärische Qualität. Nachteil der unterschiedlichen Deckenhöhen vermag das dadurch überhöhte Bauvolumen sein. Insgesamt wird die Raumfigur, die Höhenstaffelung und die Belichtung des Saals im Preisgericht kontrovers diskutiert. Der Cateringbereich ermöglicht mit den Zugängen und dem großen Aussenbereich auch ohne Mensabuchung insbesondere für ältere Schüler auch eine gute Nutzung. Der Parkbereich auf der Ostseite wird durch ein Wandelement vom Schulhof und Aussensitzbereich gut getrennt, so dass die Zufahrt und der Anlieferungsbereich vom Schulhof nicht eingesehen werden können. Das unterschiedliche Aufbrechen der Fassade schafft eine passende Verbindung in die städtebauliche Umgebung und fügt sich sowohl im Volumen aber auch in der Fassade mit einem Klinker sehr gut in den städtebaulichen Kontext ein. Die Angemessenheit und die Gesamtheit des vorgeschlagenen Baukörpers werden kontrovers diskutiert.
Neben den unterschiedlichen Deckenhöhen ist auch die Funktion des Kellergeschosses hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Die weiteren Kennwerte liegen im durchschnittlichen Bereich. Insgesamt wird daher von einem höheren Investitionsvolumen ausgegangen.

Stellungnahme Betriebsstrukturen Küchentechnik
Die Betriebsabläufe innerhalb des Küchenbereichs stimmen. Der Free-Flow-Thekenbereich ist entsprechend dem Gedanken der freien Menü-Auswahl optimal gelöst worden. Der Catering-/Kioskbereich ist im Eingangsbereich noch zu optimieren. Der Anlieferungsbereich, Küche und Bühne ist sauber getrennt worden. Der kleine Innenhof ist für die Schülerspeisung geeignet.

Stellungnahme der Schulvertreter
Die Parzellierung des Saals ist gut gelungen, die angrenzenden Außenbereiche sind gut gestaltet. Allerdings sind die Sichtbeziehungen vom Saal nach Außen eingeschränkt.