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Nicht offener, einstufiger Architektenwettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb | 07/2007

Neubau eines Verwaltungsgebäudes der RheinEnergie AG

Luftbild

Luftbild

Anerkennung

Weinmiller Großmann Architekten PartGmbB

Architektur

Vogt Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

CORPORATE ARCHITECTURE

Konzerne haben sich zu allen Zeiten der Architektur bedient, um ihre Marke an ein Wahrzeichen zu binden. Ob Johnson Wax mit Frank Lloyd Wright, die Chicago Tribune mit Sullivan oder in heutiger Zeit, BMW, Thyssen Krupp oder Mercedes Benz. Die RheinEnergie bekommt mit der vorliegenden Planung ein energetisch innovatives, klar strukturiertes, flexibles „Arbeitsgefäß“ das zusätzlich den Ort am Parkgürtel prägt, das der bestehenden Industrie- und Büroarchitektur und somit der RheinEnergie ein gebautes Gesicht verleiht.
Die erste Annäherung an den Neubau für die RheinEnergie geschieht über das Auto auf dem Parkgürtel. Je nach Tageszeit erscheint das Gebäude unterschiedlich: Während des Tages nimmt man die Großform wahr. Das Rund und dessen bewegte Brüstungsbänder unterstützen die Schnelligkeit der eigenen Bewegung. In der Nacht werden die langsam um die Fassade herumlaufenden Lichtpulsschläge die Bewegung verstärken und dem Geschäftsanliegen des Unternehmens einen gestalterischen Ausdruck verleihen.
Im Inneren umschreibt der weite Ring einen Garten auf verschiedenen Ebenen. Im Erdgeschoß unterteilen die großen runden Höfe die Servicebereiche. Es entsteht eine flexible, offene Arbeitswelt mit in der Tiefe gestaffelten grünen Außenwelten, die als grüne Lunge des Hauses fungieren. Hier präsentiert sich das öffentliche Herzstück des Hauses. Über dem Erdgeschoß werden die Gärten fortgeführt, so dass das große Rund einen großen Garten umschreibt.

YOUR OFFICE IS WHERE YOU ARE
Der kontinuierliche Innenraum

Kein Gebäudetypus ist einem derartigen Wandel unterworfen, wie der der Bürowelten. Schlagworte wie die Verschlankung der Arbeit, die Mobilisierung des Arbeitsplatzes, der Wechsel der Kommunikationsmuster und desk sharing drücken die veränderten Anforderungen an ein innovatives Bürogebäude aus. Besonders der Flexibilität einer Struktur kommt hierbei enorme Bedeutung bei, da der schnelle Wechsel von Einzelarbeit zur Gruppenarbeit, von der Telekommunikation zu face-to- face Kontakten räumlich Rechnung getragen werden muß.
Dieser Wandel hin zu einem maßgeschneiderten Projekt für alle Kommunikationsszenarien, birgt jedoch die Gefahr, dass im Zuge einer Neuformulierung die sinnvollen Attribute der bekannten Bürostrukturen in Vergessenheit geraten.
Jede Tätigkeit muss in einen fein ausbalancierten Wechsel von konzentrierter, ungestörter Einzelarbeit und angeregtem, kommunikativem Austausch innerhalb eines Netzwerkes stattfinden. Während herkömmliche Bürokonzepte das Einzelbüro und der damit einhergehenden Vereinzelung der Mitarbeiter propagierten, wird heute dem Wechsel der Kommunikationsmuster Rechnung getragen und die Kommunikation als Programm der Bürowelten zur obersten Maxime erklärt.
Beide Extreme führen zu unbefriedigenden Ergebnissen. Entweder leidet die Konzentration oder die Kommunikation. Daher ist es von großer Bedeutung ein „Raumgefäß“ zu formulieren, das einerseits Schutz vor Ablenkung, Lärm und zuviel Bewegung bietet und dennoch der Trägheit des Festklebens am Computer entgegenwirkt.
Dem Raum zwischen den Räumen kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu, da hier die Vernetzung der Menschen und deren Ideen stattfindet. Der Zwischenraum erfüllt die Aufgabe einer zusätzlichen Werkstatt. Keine langen, endlosen, dunklen Flure, sondern durch Tageslicht zonierte Räume werden mit den angrenzenden Arbeitsplätzen als ein kontinuierlicher Innenraum erlebt. Mittels des mobilen Bürocontainers installiert der Mitarbeiter je nach den aktuellen Kommunikationsbedürfnissen seinen „persönlichen“ Arbeitsplatz.
Das „Kommunikationsherz“ der RheinEnergie soll ein vibrierendes Netzwerk ermöglichen. Während die virtuelle Kommunikation dank drahtloser Netzwerke in jedem Winkel des Gebäudes stattfinden kann, muss das „total work environment“ die oben beschriebene Vielseitigkeit und Flexibilität aufweisen.
Luftbild

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Modelfoto

Modelfoto

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Modelfoto

Modelfoto

Modelfoto

Modelfoto

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Grundrisse

Grundrisse

Grundrisse

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Schnitt

Schnitt

Schnitt

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Ansicht

Ansicht

Ansicht

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