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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2006

Realisierungswettbewerb für den Neubau eines Schulgebäudes für das technische Gymnasium und die Staatliche Feintechnikschule

Lage

Lage

Ankauf

Günter Hermann Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Der städtebauliche Ansatz des Entwurfes sieht die Anordnung des Erweiterungsbaus als eigenständigen Baukörper an der Straßenkreuzung zur visuellen Schließung des Blockes aus Straßensicht. Der Baukörper nimmt hierbei die blockbildenden Raumkanten des Lehrgebäudes und des Werkstattgebäudes auf und bestärkt das Areal an der Straßenkreuzung.

Das gesamte Schulareal wird als Campus begriffen. Analog der vorgefundenen Situation wird der südlich angrenzende Park gestalterisch durch das Schulareal gezogen und ordnet den Neubau mit dem solitären Gründerzeitgebäude zusammen. Der Bereich zwischen diesen beiden Gebäuden und dem Werkstattgebäude, sowie dem Verwaltungsbau wird als breite Erschließungsachse des Areals vorgeschlagen. Entlang dieses Erschließungsweges gruppieren sich die Eingangsbereiche der vier Gebäude sowie die neue Cafeteria und die Ruhebereiche des Schulhofes nebst Liegewiese.

Der Neubau wird als dreigeschossiger Baukörper kompakt organisiert und ohne kostenintensives Untergeschoss direkt flach gegründet. Die kompakte Bauform zielt auf ein günstiges Verhältnis der Außenwandflächen zum Volumen ab und bietet somit hinsichtlich der energetischen Aspekte eine wirtschaftliche Lösung.

Organisatorisch werden die Schulräume sowie die Aufenthaltsbereiche der Schüler nach Norden zum Grünraum gerichtet, die störenden Einflüsse der Strasse und des direkten Lichteinfalls werden hierbei umgangen, ein Sonnenschutz an diesen Räumen ist dadurch nicht nötig. Die Lehrerzimmer werden ab dem 1.OG zur Strasse orientiert und erhalten zur Minimierung der genannten Einflüsse eine einfach konzipierte zweischichtige Fassade. Im Erdgeschoss werden durch die Anordnung von Faltwänden unterschiedliche, flexible Raumkonfigurationen möglich. Für Prüfungszwecke ist es möglich die komplette Nordspange der Räume zusammenzufassen und einen Großraum mit 190 m² zu erhalten. Ebenso ist es für Veranstaltungen möglich eine zentrale Aula mit den entsprechenden Foyer-, Garderoben- und Bewirtungszonen auszubilden. Die Konfiguration einer kleineren Aula gemäß Auslobung ist durch Zusammenschaltung des Aufenthaltsraumes mit dem Schülerarbeitsraum herzustellen.

Gestalterisch soll das Gebäude sich kubisch, glatt, geschliffen nach außen präsentieren, die Analogie wird hierbei bei einem durch Fräsung bearbeiteten Werkstück aus Aluminium gesehen. Glatte, eloxierte Aluminumpaneele geben dem Baukörper einen matt schimmernden Glanz. Bündig eingebaute Glaselemente und Pfostenriegelkonstruktionen unterstützen die geschliffene Eleganz eines monolithischen Körpers, der die Feingliedrigkeit des mit Ihm in Dialog stehenden Theoriegebäudes aus der Gründerzeit hervorhebt.
Grundrisse

Grundrisse

Modell

Modell

Ansicht Ost

Ansicht Ost

Ansicht Nord

Ansicht Nord

Perspektive

Perspektive