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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2017

Ausbau der Nonnenbachschule zum Primarschulhaus

3. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

Rogg Architekten BDA DWB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Im Entwurf wird vorgeschlagen, das bestehende Schulgebäude auf den beiden Längsseiten mit Anbauten zu erweitern. Zum Tal hin mit einem eingeschossigen Flachbau. Hier sind die zum Veranstaltungsbereich zusammenfassbaren Räume für Mensa, Musikraum und Ganztagesunterricht untergebracht. Zum alten und neuen Schulhof hin mit einem winkelförmigen, zweigeschossigen Baukörper, dessen senkrecht zum Altbau angeordnete Bereiche zwei vollständige Unterrichtscluster beherbergen. Der parallel zum Bestand angefügte Teil des Winkels dient zur Erweiterung der bestehenden Flure für Differenzierung und Teamstation. Das neue Schulhaus kann von der Talseite her auf zwei Ebenen betreten werden: über das Foyer der Mensa, als direkter Zugang zum separat zu nutzenden Veranstaltungsbereich und im Erdgeschoss über die neue Außenterrasse - auf gleicher Ebene und an gleicher Stelle wie der Zugang vom nördlichen Schulhof. Von den Eingängen gelang man jeweils auf kurzem Wege zum zentralen Treppenhaus, das sich an gleicher Stelle wie die bestehende Haupttreppe befindet. Der Veranstaltungsbereich befindet sich durch den direkten Zugang vom Parkplatz der Festhalle her an der richtigen Stelle und ist gut dimensioniert. Das anschließende Lager kann als erhöht liegende Bühne genutzt werden. Der zentrale Ganztagesbereich liegt durch seine Nähe zum Eingang, abtrennbar vom Schulbereich, günstig und kann flexibel um die Mensa erweitert werden. Die Lage der Küche ist durch die schwierige Anlieferung in Verbindung mit ihrer unattraktiven Rückseite zum Tal hin kritisch zu bewerten. Die Unterrichtsbereiche werfen in der Diskussion Fragen nach ihrer Nutzbarkeit auf. Die sehr offenen, dem Flur zugeschlagenen Differenzierungsflächen sind nur bedingt als Rückzugsraum nutzbar. Durch die Anordnung der ergänzenden Baukörper ergebenen sich klar gefasste und gut dimensionierte Pausenbereiche. Besonders der nach Süden orientierte Terrassengarten mit Blick in das Tal lässt eine hohe Aufenthaltsqualität erwarten. Die vorgeschlagene Lösung geht sehr sparsam mit Flächen und Kubatur um und liegt dadurch - trotz der Eingriffe in die bestehende Bausubstanz - sicherlich im wirtschaftlicheren Bereich. Insgesamt ist der Entwurf aufgrund seiner klare Organisation und durch seine Einfachheit trotz der funktionalen Mängel in der Unterrichtsbereichen ein guter Beitrag zur gestellten Aufgabe.