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Award / Auszeichnung | 06/2007

Auszeichnung guter Bauten 2006 des BDA Hamm-Unna-Beckum

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Umbau, Erweiterung und Sanierung Verwaltungsgebäude Kreishaus Unna

Anerkennung

agn Niederberghaus & Partner GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Kreishaus Unna

Die Aufgabenstellung der Sanierung war mehr als kompliziert. Es ging um die Umwandlung des in den 60er Jahren errichteten Gebäudekomplexes in ein modernes, nutzerfreundliches Verwaltungsgebäude – unter Berücksichtigung der heutigen baurechtlichen Sicherheitsstandards. Neben zeitgemäßen Arbeitsplätzen entstand eine bürgernahe und offene Immobilie, die den räumlichen Rahmen für eine moderne Verwaltung mit all ihren Serviceangeboten bietet. Die transparente und kommunikative Raumfolge und –struktur stellt den Bürger in den Mittelpunkt der kundenorientierten Verwaltung. Den Grundstein hierzu legte das innovative Sanierungs- und Modernisierungskonzept. Die Herausforderung war groß. Um die ganzheitlich optimale Lösung zu finden, musste nicht nur ständig zwischen den Alternativen „Erhalten“, „Sanieren“ oder „Erneuern“ entschieden, sondern gleichzeitig kontinuierlich zwischen Investitionskosten und Betriebskosten abgewogen werden. Alle Beteiligten trugen dem Lebenszyklusgedanken von Anfang an über alle Phasen des Projektes hinweg Rechnung.

„Vorhandene Qualitäten stärken und zielgerichtet weiterentwickeln“ war das Leitbild der Planung: Die bestehende Vorplatzsituation wurde neu gegliedert und durch eine offene und einladende Eingangssituation ergänzt. Neben dem neuen multifunktionalen und repräsentativen Sitzungstrakt, der die vorhandene Formensprache des Gebäudekomplexes fortschreibt, fallen architektonisch vor allem die beiden neuen Atrien auf. Durch das Aufsetzen von Glasdächern auf jeweils vorhandene, offene Innenhöfe entstanden im Erdgeschoss großzügige und Licht durchflutete Flächen. Gleichzeitig wurde die gesamte Fassade saniert, wodurch im Betrieb erheblich Heizenergie und Heizkosten eingespart werden. Eines dieser beiden Atrien wird jetzt als Bürgerbüro genutzt, das zweite bietet spontaner Kommunikation Raum. Um den offenen Charakter zu betonen, wurden die innen liegenden tragenden Bauteile fast vollständig entfernt und durch Stahlkonstruktionen ersetzt.

Eine innovative Lösung fanden die Partner auch für das Raumkonzept. So wurden die Bürotrennwände, die ursprünglich auf dem Rohboden standen, zurückgebaut und der vorhandene, in Teilen brüchige Estrich entfernt und ganzflächig erneuert. Hierdurch ergibt sich eine größere Flexibilität: Bei Nutzungsänderungen kann die Aufteilung der Büros ohne größeren Aufwand angepasst werden.
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Lageplan

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