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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2016

Quartiersentwicklung Berg am Laim

3. Preis

Preisgeld: 10.000 EUR

meyerschmitzmorkramer

Architektur

modellbau hannemann

Modellbau

Silisight

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Dem städtebaulichen Ansatz des Vorbescheids folgend schlägt der Verfasser vier sehr unterschiedliche Baukörper vor, die alle Vor- und Nachteile des baurechtlichen Rahmens widerspiegeln, aber gleichzeitig die Chance bieten, ein lebendiges Viertel entstehen zu lassen. Aufgrund der Durchlässigkeit des Quartiers ist eine klare Adressbildung auch in der zweiten Reihe möglich. Kritisch wird die westlich des Hotels gelegene Fuge eingeschätzt, da diese kein Ende aufweist.

Besonders positiv werden die stadträumliche Fassung entlang der Berg-am-Laim-Straße sowie die Lage und Positionierung des westlichen Gebäudes gesehen, da hier - abweichend vom Vorbescheid – ein etwas großzügigerer Auftakt ins Quartier entsteht. Die differenziert gestaltete Gebäudevolumetrie wie auch die Vielfältigkeit der Fassaden in Materialität und Öffnungsgrad überzeugen. Jedoch werden die Hotelfassade und das blaue Gebäude im östlichen Teil kontrovers diskutiert. Gleiches gilt für die übertriebene Reminiszenz an die Industriearchitektur der 1930er Jahre. Proportion und Gestaltung der Sockelzone überzeugen weitgehend. Die aufwendig gestalteten Fassaden stellen hinsichtlich des vorgegebenen Preisrahmens in der Umsetzung eine Herausforderung dar, sind aber bei der Realisierung dieses Entwurfs essentiell.

Attraktiv ist auch die Aktivierung und vorgesehene Nutzung der Dachflächen, allerdings wird der große Umfang in Frage gestellt. Die Realteilbarkeit erlaubt eine weitere Entwicklung durch unterschiedliche Architekten. Insgesamt birgt die Arbeit das Potential, hier in Berg am Laim ein kreatives und atmosphärisch spannendes Quartier zu entwickeln.