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Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) | 02/2017

WESTKREUZ BERLIN: AIV-Schinkel-Wettbewerb 2017

Anerkennungspreis Landschaftsarchitektur ’Canyon’

Preisgeld: 1.000 EUR

Patrick Brink

Student*in

Jan-Eric Fröhlich

Student*in Landschaftsarchitektur

Lukas Merkel

Student*in

Christian Tautz

Student*in

Beurteilung durch das Preisgericht

Beurteilung Arbeit 107
„FreiheitWest“
Der Entwurf konzentriert sich auf wenige übergeordnete Setzungen, um die unterschiedlichen Bereiche des Westkreuz miteinander zu verbinden. Die Vorgaben dienen gleichzeitig dazu die künftige Entwicklung des Bereichs stärker zu ordnen.
Vorgeschlagen wird ein übergreifendes Erschließungsgerüst, das sich zusammensetzt aus einer Fußgänger- und Fahrradachse als ‘Rückgrat’ in Nord-Süd-Richtung sowie einer Abfolge aus Verbindungen zu den angrenzenden Quartieren. Der in Ost-West-Richtung verlaufende Radschnellweg liegt auf der durch Umlegung der Gleise frei gewordenen Bahntrasse.
Neben neuen Querungen sollen auch weitere stillgelegte sowie künftig nicht mehr genutzte Gleisanlagen und Brücken aktiviert werden. Der ZOB wird in die ehemalige AVUS Nordkurve verlagert und über eine Brücke mit dem Bahnhof Westkreuz verbunden. Als neuer Mittelpunkt soll der S-Bahnhof künftig zu einem Regional- und Fernbahnhof ausgebaut werden. Dazu wird ein großzügiges Bahnhofsdach als Freiraumplateau ntworfen, das als Aufenthaltsfläche in das übergeordnete Freiraumnetz eingebunden ist. Es bietet einen großzügigen Überblick in alle Richtungen.
Im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs soll schrittweise das neue ‘Quartier Grunewald’
entstehen. Zunächst werden dazu nur Baufelder ausgewiesen, in denen eine Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe entstehen soll. Dazu geeignete Gebäude- und Erschießungstypologien sind in weiteren Schritten zu entwickeln.
Der Entwurf konzentriert sich auf wenige und dabei stimmige Interventionen, um das Westkreuz als Stadtraum wiederzugewinnen. Dazu werden sinnvolle Wegeverbindungen etabliert. Mit der Kombination ZOB/Bahnhof Westkreuz entsteht zudem ein neuer Mobilitätsschwerpunkt. Kritisch diskutiert wird die Einbindung des Bahnhofs über lange fußläufige Verbindungen. Zudem werden detailliertere Entwurfsaussagen zu den Freiraumqualitäten vermisst. Auch bei weitgehendem Erhalten des Freiraumbestands wären Interventionen zugunsten von mehr öffentlichen grünen Freiräumen wünschenswert.