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Mehrfachbeauftragung im kooperativen Verfahren | 06/2017

Schillerplatz – 2. Bauabschnitt Fußgängerzone

Lageplan

Lageplan

1. Phase

Ramboll Deutschland GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Ein offener, multifunktionaler Stadtplatz soll entstehen. Dazu wird die Neugestaltung der Fußgängerzone aufgegriffen, die Materialität und Zonierungen entsprechend auf den zweiten Bauabschnitt und den südlichen Schillerplatz übertragen. Die Kreuzkirche als prägendes Gebäude am Platz, als Identifikationspunkt, aber auch als Bindeglied zum benachbarten Jorderyplatz, wird freigestellt. Dazu wird die bestehende Baumgruppe vor der Kirche auf 4 Großbäume reduziert. Gestalterisch wird die Geschichte des Ortes aufgegriffen und das frühere, damals vor den Toren der Stadt gelegene Kirchenumfeld als Zonierung im Belag interpretiert. Ein niveaugleiches Plattenband trennt so den Bereich unter den Bäumen vom Platzbelag.
Im südlichen Teil des Schillerplatzes werden die bisherige Ausstattung, wie Poller, einzelne Bänke und Bäume zugunsten eines großzügigen Platzes von Fassade zu Fassade entfernt. Der Ochsenbrunnen soll als belebendes Element erhalten bleiben und erhält durch die vorgeschlagene Umgestaltung das notwendige, heute vermisste, freie Umfeld.
Für die östliche Kirchstraße sehen wir die Chance, hier die Fußgängerzone zu erweitern. Ein bis auf Anlieferverkehr autofreier Bereich könnte entstehen, in dem dann auch der Gestaltungskanon des Schillerplatzes fortgeführt wird.
Im Süden, an der Frickenhäuser Straße ist ein neuer, gestalterischer Akzent denkbar. Als ökologisch- und klimarelevanter Beitrag ist hier ein Pflanzbereich vorgesehen. Hier wird das auf den Platzflächen anfallende Regenwasser erlebbar gereinigt, zurückgehalten und gezielt versickert.
Team RSD: Florian Thurn, Sarath Sarasan, Pieter Lernout, Chaojun Li

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Fortführung des Plattenbelags aus den Straßenräumen ist aus Gründen der Barrierefreiheit eine gut nachvollziehbare Lösung. Die Verfasser geben sich damit selbst die Frage auf, wie die Richtungswechsel für die Pflasterverbände bei den nicht einfachen topographischen Gegebenheiten bewältigt werden können. Die gefundene Antwort überzeugt nicht. Auch der Rahmung der Kreuzkirche fehlt es an gestalterischer Kraft. Das gilt sowohl für die Pflasterkontur, als auch für die Veränderung der Baumkulisse. Für die beiden Baumpaare fehlt eine plausible stadträumliche Begründung.
Perspektive

Perspektive

Schnitt Nord/Süd

Schnitt Nord/Süd

Schnitt Ost/West

Schnitt Ost/West