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Offener Wettbewerb | 06/2017

Quartier 12, Graz-Reininghaus

Nachrücker / 2

YF architekten zt gmbh

Architektur

Erläuterungstext

ENTWURFSKONZEPT
Zentrale Idee für den städtebaulichen Entwurf des Quartiers Reininghaus ist die Schaffung des Bebauungsvorschlages von „PUNKTBLÖCKEN“, die dem „Quartier 12, Graz-Reininghaus“ unverwechselbare Identität geben. Die Punktblöcke sind differenziert in ihrer Ausformulierung, setzten an relevanten Punkten Hochpunkte und geben Orientierung.

Der „Puntkblock“ entsteht durch die blockartige Bebauung mit akzentuierten Hochpunkten.
Aus Schallschutzgründen wird eine blockartige Bebauung weitestgehend bis zumindest in das 5.OG vorgeschlagen, darüber sind höhere Punkte situiert. Die Hochpunkte sind kurz und kompakt in ihren Abmessungen, dementsprechend wirken sie positiv auf die allgemeine Belichtung und Quartiersdurchlüftung.

Die „Blockrandbebauung“ in den Regelgeschossen wirkt zu den schalltechnisch höher belasteten Bereichen lärmabschottend. In den schalltechnisch höher belasteten Bereichen sind darüberhinaus Massnahmen wie Absorptionsflächen an den Aussenwandbereichen bzw. Deckenuntersichten und Schallschutzverglasungen geplant.
Im Erdgeschoss werden an den Kanten des Quartiersplatzes Arkaden zur Belebung der Sockelzone vorgeschlagen.
Die Sockelgeschossgestaltung wird dadurch lebendig zum zentralen Quartiersplatz hin.

Beurteilung durch das Preisgericht

Eine klare städtebauliche Kantenbildung zu den umgebenden Straßenräumen und zum zentralen Platz in Form zweier weitestgehend geschlossenen, aber höhendifferenziert durchgebildeten Blockrandbebauungen entlang der Alten Poststraße stellen die Kernaussage des Entwurfs dar. Höhenentwicklung und Höhenakzentuierungen sowie deren Verhältnis zur Volumetrie der Körper sind ausgewogenen und führen zu einer guten Maßstäblichkeit. D ie Eckbetonungen an der nördlichen und südlichen Quartiersgrenze entlang der Alten Poststraße wirken sich günstig auf die Einfügung in die großräumige Gesamtsilhouette aus und stellt dies zusammen mit den geschlossenen Ecken der Blockränder eine klare und einfache Reaktion auf die Lärmproblematik dar. Dass die Gebäude konventionell und solide auf dem Bauplatz stehen, wirkt sich äußerst günstig auf die Steuerung der Intensität der Sockelzonennutzung aus . In diesem Zuge könnten in weiteren Entwicklungsphasen auch die Überplattungen der Innenhöfe als Reaktion auf das große Gewerbeangebot und zugunsten einer verbesserten Qualität der wohnungsbezogenen Freibereiche redimensioniert werden. In diesem Zusammenhang wird erwähnt, dass auch die beiden in diese Binnenräume vorgeschobenen Neun - bzw. Zehngeschosser deren Wert im Hinblick auf Belichtung, Besonnung und Schutz der Privatheit der Wohnungen schmälern. Die Berücksichtigung des übergeordneten Mobilitätskonzeptes mit Fahrradeinstellplätzen und Nebenräumen wohnungsnah in dieser Sockelzone zeugt von umsichtiger Planung. Die Verwobenheit des Platzraumes mit dem Schulstandort ist ausreichend ausgebildet, jedoch nicht speziell inspiriert.