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Award / Auszeichnung | 07/2007

best architects 08

© Foto: Mila Hacke

© Foto: Mila Hacke

Hausschneiderei Firma Baufritz, Erkheim [Kategorie Gewerbe- und Industriebau]

Auszeichnung

a.ml und partner / architekturwerkstatt matthias loebermann

Architektur

Erläuterungstext

Hausschneiderei, Fa. Baufritz, Erkheim

Städtebauliche Situation
Das neue Ausstellungs- und Präsentationsgebäude der Firma Baufritz, die individuelle, ökologische Einfamilienhäuser in Holzbauweise produziert, steht in Erkheim südlich der neu geplanten Autobahn zwischen Memmingen und Mindelheim.

Entwurfskonzept
Das Entwurfskonzept für die Hausschneiderei versucht einen neuen Typus eines Bemusterungs- und Ausstellungsgebäudes zu entwickeln.
Das leicht über dem Gelände „schwebende“ Gebäude ist prinzipiell introvertiert geplant. Bei der räumlich gestaffelten Fassade wurde mit dem Thema der Bewegung und Veränderung gespielt, neue Wahrnehmung von Raum und Architektur ist ein zentrales Thema bei der gesamten Gestaltfindung gewesen. Der Kontrast zwischen Architektur und gestalteter Natur ist ein zentrales Thema bei der gesamträumlichen Konzeption des Ausstellungsgebäudes. Innen- und Außenraumbereiche(Innenhöfe und Atrien) bilden eine zusammengehörige Einheit.

Parcours der Sinne
Der Parcours der Sinne ist aus einer Zusammenarbeit mit der Hochschule Biberach entstanden. Die Studenten haben sich intensiv mit der Thematik der sinnlichen Raumerfahrungen auseinandergesetzt und daraus ein spannendes räumliches Konzept entwickelt. Ziel dieses Erfahrungsraumes ist es, den Kunden die unterschiedlichen, sinnlichen Qualitäten des Materials Holz zu zeigen.

Konstruktion
Das eingeschossige, ca. 62m x 30m große Gebäude ist komplett vorgefertigt und aus Holz errichtet.

Fassaden
Das ungewöhnliche Nutzungskonzept des Entwurfs spiegelt sich auch in seinem äußeren Erscheinungsbild wider. Die introvertierte Ausrichtung der Innenräume ermöglicht eine besondere Fassade. Die 60m langen Längsseiten reagieren auf die besondere Situation des Gebäudes direkt an der Autobahn. Mittels einer zweischaligen Fassade aus vertikalen frei stehenden Holzlamellen vor einer „Rautenwand“ werden durch die Bewegung im Auge des Betrachters Interferenzmuster gebildet, die den Eindruck einer sich kontinuierlich verändernden Struktur erzeugen, obwohl es sich um eine „starre“ Konstruktion handelt. Je nach Bewegungsgeschwindigkeit verändert sich die Geometrie der Muster.