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Offener Wettbewerb | 06/2017

Neubau Mensa mit Mehrzweckgebäude Campus Eduard-Mörike-Schule

Perspektive Vorplatz

Perspektive Vorplatz

Anerkennung

Preisgeld: 4.000 EUR

Simon Schmitt Architekten

Architektur

grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Typologie der Campusanlage wird weiter geschrieben und fortgesetzt, die Struktur der Baukörper innerhalb des Freiraums mit unterschiedlich geprägten Freiflächen wird mit der Setzung des neuen Baukörpers angemessen ergänzt. Die Platzierung des Mehrzweckgebäudes am nordöstlichen Rand führt zu einer guten Adressbildung und einem Auftakt am Ortseingang.

Über den großzügig bemessenen Vorplatz wird das Gebäude von außen erschlossen. Der südlich gelegene Hauptzugang zur Campus-Anlage, der die Ost-West-Allee bis zur Sporthalle bildet, erscheint dagegen weit weniger bedeutend.

Die Parkierungsanlage wird konsequent auf der Nordseite angeordnet, die Ausbildung von Sackgassen wird bemängelt. Eine Anknüpfung an die Wegbeziehungen von Norden und von den Parkierungsanlagen zum Campus wirken wenig einladend, die Anordnung von sogenannten Pflanzschollen und die organische Weiterführung erscheinen fremd.

Das neue Mehrzweckgebäude wird geprägt in Haltung und Geste von der Vorstellung der diagonalen Durchwegung vom Vorplatz zum Schulhof. Leider kann dieses Versprechen nicht eingehalten werden. Der Höhenunterschied vom Vorplatz wird im Foyer mit einer Stufenanlage überwunden, die sich jedoch im relativ kleinen Raum nicht entfalten kann und knapp hinter der Eingangsfassade nicht gut genutzt werden kann.

Mensa und Mehrzweckraum bilden zwar zusammengeschaltet eine großzügige gut proportionierte und von Westen mit Tageslicht versorgte Raumeinheit, im Alltagsbetrieb bei Raumtrennung ist jedoch das Foyer nicht an die Mensa angebunden, die Mensa nur über Terrassentüren vom Schulhof zugänglich und die Verknüpfungen von Mensa zu den Nebenräumen sowie Mehrzweck- und Multifunktionsraum zu den Umkleiden fehlen.

Die wirtschaftlichen Kenndaten des Entwurfs liegen im Vergleich aller Arbeiten in günstigem Bereich, was durch die funktionalen Mängel in der Erschließung und Zuordnung hervorgerufen wird.

Der kompakte Baukörper mit guten AN-Verhältnis und einer einfachen, nachvollziehbaren Vorstellung der Konstruktion lässt günstige Werte in Herstellung und Betrieb erwarten.

Zusammenfassend ein Entwurf, der mit einer großzügigen Grundhaltung überzeugen könnte, wenn nicht die grundsätzlichen Mängel in den funktionalen Zuordnungen vorhanden wären.
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