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Gutachterverfahren | 04/2007

Gutachterverfahren Altenbergpark und -gelände

Gesamtkonzept

Gesamtkonzept

3. Preis

REICHER HAASE ASSOZIIERTE GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Altenberg Oberhausen
Kulturelles Zentrum und Bürgerpark

Das Konzept basiert auf folgenden Leitgedanken und Zielen:

- Bildung eines „Rückgrats“ durch Stärkung der Verbindung zwischen Park und Altenberg, zwischen Stadtteil und Hauptbahnhof

- Schaffung einer neuen Identität für Altenberg durch urbane und landschaftlich geprägte Sequenzen

- Bildung unterschiedlicher Freiräume für die verschiedenen Nutzergruppen

- Vernetzung des Parks mit seiner Umgebung


Bildung eines „Rückgrats“
Unter Berücksichtigung der heute schon vorhandenen Wegebeziehungen, wird ein neues „Rückgrat“, eine so genannte „Gasse“ gebildet, die den Park mit Altenberg, den Stadtteil mit dem Hauptbahnhof bzw. der Innenstadt verbindet. Diese „Gasse“ soll einen positiven Impuls für beide Bereiche geben.

Schaffung einer neuen Identität
Die „Gasse“ führt durch eine urbane (Altenberg) und eine landschaftliche Sequenz (Park). Das Altenberggelände wird geprägt durch die Fassaden der historischen Gebäude der alten Zinkerei, während der Park auf der einen Seite durch die bestehende Hügellandschaft und auf der anderen Seite durch eine weite Wiesenlandschaft charakterisiert ist. Hierdurch ergibt sich ein spannender Wechsel aus Raumkanten und freien Blickbeziehungen in den Park.

Bildung unterschiedlicher Freiräume
An die „Gasse“ gliedern sich unterschiedliche Freiräume an, die diese als Element stärken sollen. Diese Freiräume geben unterschiedlichen Nutzern Raum zum Aufenthalt: vom Museumsbesucher, der sich durch die Skulpturen im Kunstpark „Villa Altenberg“ inspirieren lässt, über Kulturbesucher, die in der Gastronomie unter Bäumen einen Kaffee trinken, die spielenden Kinder der Ganztagsbetreuung, die ihren eigenen Bereich erhalten, die Jugendlichen, die sich im Skatepark vergnügen, die Familien, die den Spielplatz im Park nutzen, bis zu den Senioren der nahe gelegenen Wohnanlage, die den Park als Kommunikationspunkt zu schätzen wissen.

Vernetzung des Parks
Durch eine von Nordost nach Südwest verlaufende Wegeverbindung werden der Park und der Stadtteil mit dem Bero-Center verbunden. Im Westen werden rückwärtige Zugänge von den Wohnsiedlung an der Gustavstraße angelegt. Die Bewohner erhalten so einen Zugang vom Garten in den Park. Gleichzeitig wird die soziale Kontrolle der Wegeverbindung zwischen Stadtteil und Bero-Center gestärkt. Dies wird zusätzlich ergänzt durch seitliche Zugänge zum Sportplatz.
Im Osten wir der Park zur Altenberger Straße geöffnet. Neben der „Gasse“ sind mehrere Zugänge zur Wiesenlandschaft und zur Hügellandschaft angedacht. Der Sportplatz mit seinem Vereinsheim orientiert sich stärker zur Straße, versteckt sich nicht mehr hinter einer hohen Hecke, so dass das Vereinsleben nach außen sichtbar wird.

Eingang Hansastraße
Anfangspunkt der „Gasse“ ist der Eingang an der Hansastraße, der den Haupteingang zum Industriemuseum bildet. Dieser wird durch ein Schwebebahnelement, das als Tor wirkt, betont. Um diese Funktion zu stärken wird, ein schwebender Kubus eingehängt, der den Fußgänger und den Autofahrer deutlich auf „Altenberg“ und seine Institutionen hinweist. Auf der Unterseite ist ein multimedialer Screen denkbar. Die Oberfläche der „Gasse“ setzt sich von den umgebenden Materialien ab und leitet den Besucher auf das Altenberggelände. Eine nächtliche Illumination setzt zusätzlich einen Akzent.

Altenbergplatz
Der Altenbergplatz mit seinem Turm bildet das Zentrum des heutigen Geländes. Hier werden die vorhandenen störenden Gestaltungselemente entfernt, um den Platz wieder in seiner Fläche wirken zu lassen. Das Baumdach gliedert die Fläche und bietet die Möglichkeit für Außengastronomie. Angrenzend zur „Gasse“ laden Sitzbänke zum kurzzeitigen Verweilen für Museums- oder Kulturbesucher ein.

Werkplatz
Der Werkplatz schafft zum einen den neuen, attraktiven Eingang zum Altenberggelände zum anderen stellt er durch das Baumdach die Verbindung zum angrenzenden Park her. Durch die großzügige Öffnung zur Altenberger Straße wird das Gelände der Alten Zinkerei stärker mit der Umgebung vernetzt. Allerdings muss für das Stadtmodell ein neuer geeigneter Standort gefunden werden.
Die Kinder der Ganztagsbetreuung können sich auf klar definierten Flächen aufhalten. Großzügige Baumpodeste laden unter dem Baumdach zum Verweilen und Spielen ein. Ein multifunktionaler Bereich lässt Raum für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten.
Das Parken wird mit einer eigenen Zufahrt klar vom Platzbereich getrennt. Im Innenbereich zwischen Altenbergplatz und Altenberger Straße soll kein Parken mehr möglich sein.

Villa Altenberg
Der klassische Charakter als Villa im Park wird erhalten. Der kleine Park wird über die „Gasse“ angebunden und durch eine großzügige Stufenanlage mit dem Altenberggelände verknüpft. Das bereits vorhandene Kunstobjekt bildet den Anfangspunkt für einen Kunstpark.

Skatepark
Den Übergang zum Park bildet der Skatepark, der sich als neuer Treffpunkt für die Jugendlichen herausbilden soll. Die Skaterampen wachsen aus der Fläche heraus und schaffen einen skulpturalen Raum entlang der „Gasse“. Von hier aus können sich Aktivitäten in die Wiesenlandschaft und in die Hügellandschaft entwickeln. Es werden sowohl kontrollierte aber auch weniger einsehbare Räume für Jugendliche geschaffen.

(Spiel)-Platz
Der zentrale Platz des Bürgerparks an der Schnittstelle der beiden Wegeverbindungen ist der (Spiel)-Platz. Wesentliches Element ist die große Sitzinsel, die als Kommunikationspunkt und Treffpunkt der Liricher Bürger dient. Eine Sandfläche und Spielinseln geben den Kindern und Familien Raum zum Spielen. Der fließende Übergang in die Wiesenlandschaft ist durch Sonnenschirme aus Zink betont. Der wieder freigelegte Blick auf den Schornstein der Alten Zinkerei vom (Spiel)-Platz aus stellt die Verbindung zum historischen Ort her.

Altenbergpark

Altenbergpark

Eingang Hansastraße

Eingang Hansastraße

Leitidee

Leitidee

Skatepark

Skatepark

(Spiel-) Platz

(Spiel-) Platz