Erarbeitung eines städtebaulichen und freiraumplanerischen Entwurfs für die Mitte Altgruna

Die Arbeit 1010 bietet besonders im Bereich der neugeplanten Blockstrukturen interessante städtebauliche Situationen und Stadträume. Die Maßstäblichkeit des gesamten Entwurfes, welche besonders im Schwarzplan gut zu erkennen ist, wirkt sehr überzeugend und passend für dieses Areal. Die Arbeit zeichnet sich durch einfach zu realisierende „Insellösungen“ aus, in welcher eine klare Abfolge von Solitärbauten, Blockstrukturen und Punktbauten vorzufinden ist. Auch der mögliche Erhalt des eingeschossigen „TT-Marktes“ zwischen den Wohntürmen wurde anerkennend erwähnt. Die Reminiszenz an den ursprünglichen Ortskern durch Ausbildung eines separaten Quartiersplatz fand eine breite Zustimmung. Durch die diagonale Erschließung über die verkehrsberuhigte Rosenbergstraße wird eine schlüssige Nord-Süd-Verzahnung mit den umliegenden Quartieren geschaffen. Dahingegen werden die Wohntürme nicht überzeugend vernetzt und weder räumlich eingebunden noch klar freigestellt. Die verkehrliche Erschließung über die ehemals fußläufige Einkaufspromenade wird als wenig plausibel eingestuft, da dadurch der zentrale Bereich des Verfahrensgebietes viel zu hoch frequentiert erschlossen wird. Zudem wird der zentrale Platz bzw. Park ausschließlich durch freiraumgestaltende Elemente und nicht durch städtebauliche Strukturen gefasst. Dadurch wirkt dieser sehr lose und zu weit gefasst.