Nichtoffener Wettbewerb | 10/2017
Posthöfe
©KRUG GROSSMANN Architekten
Lageplan
1. Preis
Preisgeld: 21.000 EUR
Architektur
Landschaftsarchitektur Stiegler
Landschaftsarchitektur
Modellbau
Erläuterungstext
Leitgedanke des Entwurfs war das Wettbewerbsgelände als zentralen Bestandteil einer zukünftigen Vision für die Innenstadt zu entwickeln und dabei angemessen mit den bestehenden baulichen Vorgaben umzugehen.
Städtebauliches Ziel ist die Aufwertung der Innenstadt als Handels-, Dienstleistungs- und Wohnquartier durch Reduzierung des Transitverkehrs und Ausweitung verkehrsberuhigter Bereiche und Vergrößerung bereits bestehender Fußgängerzonen.
Im Sinne einer nachhaltigen ressourcenschonenden Planung wurde genau überlegt, welche Gebäudeteile erhalten und mit behutsamen Eingriffen aufgewertet werden können und bei welchen ein Abriss sinnvoll ist. Es wurde Wert auf eine große Bandbreite baulicher, voneinander unabhängiger Maßnahmen gelegt, um das Quartier Schritt für Schritt von der bestehenden Isolation in ein durchlässiges, pulsierendes Zentrum zu verwandeln. Besonders wichtig waren dabei schon nach ersten Einzelmaßnahmen deutlich wahrnehmbare Qualitätssteigerungen und eine Belebung des Gebietes zu erreichen und nicht erst nach vollständiger Umsetzung aller Komponenten.
Die Vernetzung mit der Umgebung und die unmittelbare Abfolge der verschiedenartigsten Quartiersbereiche, deren Bandbreite von großen belebten Stadtplätzen, ruhigen Innenhöfen und Parkanlagen bis hin zu überdachten Atrien und Einkaufsgassen reicht, bietet die ganze Palette inner-städtischer Qualitäten und hoher wirtschaftlicher Rentabilität.
Städtebauliches Ziel ist die Aufwertung der Innenstadt als Handels-, Dienstleistungs- und Wohnquartier durch Reduzierung des Transitverkehrs und Ausweitung verkehrsberuhigter Bereiche und Vergrößerung bereits bestehender Fußgängerzonen.
Im Sinne einer nachhaltigen ressourcenschonenden Planung wurde genau überlegt, welche Gebäudeteile erhalten und mit behutsamen Eingriffen aufgewertet werden können und bei welchen ein Abriss sinnvoll ist. Es wurde Wert auf eine große Bandbreite baulicher, voneinander unabhängiger Maßnahmen gelegt, um das Quartier Schritt für Schritt von der bestehenden Isolation in ein durchlässiges, pulsierendes Zentrum zu verwandeln. Besonders wichtig waren dabei schon nach ersten Einzelmaßnahmen deutlich wahrnehmbare Qualitätssteigerungen und eine Belebung des Gebietes zu erreichen und nicht erst nach vollständiger Umsetzung aller Komponenten.
Die Vernetzung mit der Umgebung und die unmittelbare Abfolge der verschiedenartigsten Quartiersbereiche, deren Bandbreite von großen belebten Stadtplätzen, ruhigen Innenhöfen und Parkanlagen bis hin zu überdachten Atrien und Einkaufsgassen reicht, bietet die ganze Palette inner-städtischer Qualitäten und hoher wirtschaftlicher Rentabilität.
Beurteilung durch das Preisgericht
Den Verfassern gelingt es, ein neues lebendiges Quartier zu entwickeln, das mit schlüssiger Durchwegung und sinnvoller Vernetzung ein überzeugendes Zusammenspiel von bestehenden und neuen Baulichkeiten mit den benachbarten Stadtbereichen ermöglicht. Durch die vorgeschlagenen Zugänge von der Bahnhofstraße durch die bestehenden Gebäude der Posthöfe und die Umgestaltung der Innenhofareale kann die neue Passage vom Bahnhof zum Salinplatz die notwendige Anziehungskraft entfalten und zum Verweilen und Flanieren einladen.
Mit sinnvollen Einbauten in die Hofbereiche werden neue und gut nutzbare Angebote für die weitere Entwicklung des Gesamtquartiers geschaffen. Weitere Querungsvorschläge durch bestehende Gebäuden werden eher kritisch beurteilt.
Der bauliche Hochpunkt im Süden wird als Zeichen und Markierung des Quartierseingangs sehr positiv gesehen. Gebäudehöhe und Proportion fügen sich gut in den städtebaulichen Gesamtzusammenhang ein, die allzu knappen Gebäudeabmessungen ließen aber keine wirtschaftlichen Grundrisse zu .
Die aufgelockerte Bebauung entlang der Anton-Kathrein-Straße und zur östlichen Wohnbebauung grenzt das Quartier gut ab ohne es abzuriegeln und ermöglicht gelungene Zwischenräume, die auch der Nachbarschaft zugutekommen. Der zentrale Baukörper im Schwerpunkt des Quartiers verspricht mit seiner sinnvollen Nutzungsmischung aus unterschiedlichen Wohnkonzepten und Einzelhandelsflächen das Innenleben des Quartiers wirkungsvoll zu stärken. Aufgrund der Baukörperkonfiguration wären sowohl Terrassen und Freibereiche, aber auch andere Nutzungen gut umzusetzen.
Besonders die durchdachten Entwicklungsvarianten mit der sinnfälligen Berücksichtigung der bestehenden Knotenvermittlungsstelle ermöglichen eine uneingeschränkte Realisierbarkeit des Projektes. Die vorgeschlagenen Aufstockungen der bestehenden Gebäude an der Bahnhofstraße erlauben eine fortgeführte Nutzung mit einem langfristig sinnvollen Entwicklungspotential. Die Freibereiche werden von der Jury als gut gestaltete Aufenthaltsbereiche im Zusammenhang mit dem Einzelhandel, aber genauso als attraktive Grünbereiche für die Wohnbebauung bewertet. Die Organisation der Erschließung und Anlieferung ist gut gelöst. Im nördlichen Bereich gibt es möglicherweise bei der Anlieferung Konflikte mit der angebotenen Wohnnutzung. Die Erstellung der Tiefgarage im Bereich der Knotenstelle erfordert eine Ausführung in zwei Bauabschnitten.
Aufgrund der in sinnvollen Stufen möglichen Entwicklung ließe sich das Projekt zusammen mit der vorteilhaften Bewahrung der bestehenden Gebäude zukunftsfähig und wirtschaftlich nachhaltig umsetzen. Die für unterschiedliche Nutzungen geeigneten Bautiefen und Gebäudezuschnitte gewährleisten zudem eine hohe Flexibilität.
Auch städtebaulich wird der vorgeschlagene Entwurf insgesamt als rücksichtsvoll und sehr gut realisierbar beurteilt. Baurechtliche Konflikte werden weitgehend vermieden und die Ergänzungen der bestehenden Gebäude werden angemessen eingefügt. Selbst die Vision der Bahnhofstraße als Fußgängerzone wird als Vorschlag anerkannt. Die Arbeit stellt mit ihrer hohen Gesamtqualität einen überzeugenden Vorschlag zur städtebaulichen Entwicklung der Posthöfe dar und kann einen ausgezeichneten Beitrag zur Aufwertung der Rosenheimer Innenstadt leisten.
Mit sinnvollen Einbauten in die Hofbereiche werden neue und gut nutzbare Angebote für die weitere Entwicklung des Gesamtquartiers geschaffen. Weitere Querungsvorschläge durch bestehende Gebäuden werden eher kritisch beurteilt.
Der bauliche Hochpunkt im Süden wird als Zeichen und Markierung des Quartierseingangs sehr positiv gesehen. Gebäudehöhe und Proportion fügen sich gut in den städtebaulichen Gesamtzusammenhang ein, die allzu knappen Gebäudeabmessungen ließen aber keine wirtschaftlichen Grundrisse zu .
Die aufgelockerte Bebauung entlang der Anton-Kathrein-Straße und zur östlichen Wohnbebauung grenzt das Quartier gut ab ohne es abzuriegeln und ermöglicht gelungene Zwischenräume, die auch der Nachbarschaft zugutekommen. Der zentrale Baukörper im Schwerpunkt des Quartiers verspricht mit seiner sinnvollen Nutzungsmischung aus unterschiedlichen Wohnkonzepten und Einzelhandelsflächen das Innenleben des Quartiers wirkungsvoll zu stärken. Aufgrund der Baukörperkonfiguration wären sowohl Terrassen und Freibereiche, aber auch andere Nutzungen gut umzusetzen.
Besonders die durchdachten Entwicklungsvarianten mit der sinnfälligen Berücksichtigung der bestehenden Knotenvermittlungsstelle ermöglichen eine uneingeschränkte Realisierbarkeit des Projektes. Die vorgeschlagenen Aufstockungen der bestehenden Gebäude an der Bahnhofstraße erlauben eine fortgeführte Nutzung mit einem langfristig sinnvollen Entwicklungspotential. Die Freibereiche werden von der Jury als gut gestaltete Aufenthaltsbereiche im Zusammenhang mit dem Einzelhandel, aber genauso als attraktive Grünbereiche für die Wohnbebauung bewertet. Die Organisation der Erschließung und Anlieferung ist gut gelöst. Im nördlichen Bereich gibt es möglicherweise bei der Anlieferung Konflikte mit der angebotenen Wohnnutzung. Die Erstellung der Tiefgarage im Bereich der Knotenstelle erfordert eine Ausführung in zwei Bauabschnitten.
Aufgrund der in sinnvollen Stufen möglichen Entwicklung ließe sich das Projekt zusammen mit der vorteilhaften Bewahrung der bestehenden Gebäude zukunftsfähig und wirtschaftlich nachhaltig umsetzen. Die für unterschiedliche Nutzungen geeigneten Bautiefen und Gebäudezuschnitte gewährleisten zudem eine hohe Flexibilität.
Auch städtebaulich wird der vorgeschlagene Entwurf insgesamt als rücksichtsvoll und sehr gut realisierbar beurteilt. Baurechtliche Konflikte werden weitgehend vermieden und die Ergänzungen der bestehenden Gebäude werden angemessen eingefügt. Selbst die Vision der Bahnhofstraße als Fußgängerzone wird als Vorschlag anerkannt. Die Arbeit stellt mit ihrer hohen Gesamtqualität einen überzeugenden Vorschlag zur städtebaulichen Entwicklung der Posthöfe dar und kann einen ausgezeichneten Beitrag zur Aufwertung der Rosenheimer Innenstadt leisten.
©KRUG GROSSMANN Architekten
Diagramme
Fußgängerzone Bahnhofsstraße in Richtung Bahnhof
Plaza in Richtung Bahnhof
Blick auf das Areal vom Bahnhof aus
©KRUG GROSSMANN Architekten
Modellfoto
©KRUG GROSSMANN Architekten
Modellfoto
©KRUG GROSSMANN Architekten
Modellfoto