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Projektwettbewerb, selektiv | 12/2007

Umbau und Erweiterung Kurtheater

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1. Rang / Ankauf

Elisabeth & Martin Boesch Architekten

Architektur

Hager Partner AG

Landschaftsarchitektur

WaltGalmarini AG

Bauingenieurwesen

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Architektonisches und städtebauliches Gesamtkonzept
Nachdem das Theatergebäude von Lisbeth Sachs mit seiner ein-zigartigen Weg- / Raumfigur im Laufe der Jahre bereits mehrfach erweitert worden ist, läuft es Gefahr, mit den neuen Bedürfnissen sein ursprünglich fein austariertes Gleichgewicht zu verlieren. Das Projekt führt vor, wie dieses ernstgenommen und bei allem Grösserwerden in ein neues équilibre übergeführt wird. Zugleich gewinnt es – und dies ist dem Ort wie seiner überregionalen Bedeutung angemessen – an Markanz, an städtebaulichem Gewicht und Präsenz.

Einer Preziose gleich wird das Sachs-Foyer neu gefasst, liebevoll umfasst. Es gibt den Ton an für das Weiterbauen, räumlich, materiell und stimmungsmässig. Räumliche „Leichtigkeit“ und eine gewisse Festlichkeit sind Ziel.

Die im Sachs-Foyer und seinen Treppenverbindungen angelegte Idee einer inneren Landschaft wird aufgenommen und weitergespielt : eine Vielzahl von Sichtbeziehungen und Wegen erweitert das räumliche Spektrum und lädt in der Pause zum Flanieren, Sehen und Gesehenwerden ein. Vor und nach der Vorführung sowie während der Pause ist das neue/alte Fenster offen – für die Zuschauer eine kleine Bühne, welche zudem das Beziehungsnetz in die Tiefe des Theatergebäudes erweitert (für die Vorstellung wird das Fenster automatisch verdunkelt und akustisch geschlossen).

Dem Wachsen des Foyers steht ganz selbstverständlich das Wachsen des eigentlichen Theaterbaus gegenüber. Sein Bild bleibt vertraut. Neu nimmt das Zyklopenauge des zuoberst im erweiterten Bühnenturm angelegten Proberaumes (attraktiv auch zum Mieten) die Beziehung zur Landschaft jenseits der Limmat auf.



Betriebliche Abläufe und Funktionalität
Alles, was auf der Seite der Zuschauer und der Seite der Theaterleute zum optimalen Betrieb des Theaters gehört, befindet sich nun unter einem Dach (neu selbstverständlich mit internen Verbindungen).



Konstruktion und Materialisierung Neubauteile
Das Weiterbauen am Sachs-Foyer fordert nachgerade das Weiterbauen mit denselben Materialien, nämlich dem Stein des Bodens, dem Stahl der Stützen und dem Glas der Ausfachungen. Der Beton des „bewegten“ Sockels ist gelblich. Form und Ausdruck werden variiert. Hinterbühne und darunterliegende Garderoberäume sowie darüber liegende Administration, Technikerräume und zuoberst Proberaum mit Fernsicht erweitern den bestehenden Theaterbau auf natürlichste Weise (unter Berücksichtigung energietechnischer
Anliegen). Sein Bild bleibt vertraut, das équilibre gewahrt. Nachdem das Theatergebäude von Lisbeth Sachs im Laufe der Jahre bereits mehrfach erweitert worden ist, läuft es Gefahr, mit den neuen Bedürfnissen sein ursprünglich fein austariertes Gleichgewicht zu verlieren. Das Projekt führt vor, wie dieses ernstgenommen und bei allem Grösserwerden in ein neues équilibre übergeführt wird.
Das heute in mehreren Haupt- und Nebenbauten zergliederte Raumprogramm wird neu in einem kompakten Baukörper zusammengefasst.


Umgebungsgestaltung
Die Freiraumgestaltung im engeren Umfeld des Kurtheaters Baden orientiert sich weitgehend am Idealplan. Sie macht das Theater zum Theater im Park. Das Halbrund des Freilufttheaters wird bereinigt und aufgewertet und ins Gesamtbild eingebunden. Der Baumbestand bleibt mit wenigen Ausnahmen erhalten. Er wird durch einzelne Gehölze
ergänzt. Die Kastanienreihe entlang der Parkstrasse / Römerstrasse bleibt bestehen und verbindet den Parkteil des Theaters mit dem Gesamtpark. Der im Idealplan vorgeschlagene Heckenkörper wird im nordöstlichen Teil des Parks weitergeführt. Hier ist auch eine kleine Spielwiese vorgesehen. Vorfahrt und Publikumszugang zum Theater befinden sich wie heute an der Parkstrasse, während Anlieferung, Künstlereingang und Probebühne auf der Nordseite des Gebäudes liegen. Hier befinden sich auch die 7 Parkplätze des Kurtheaters.
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