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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2018

Neubau einer Sporthalle in den Breitwiesen

1. Preis / Zuschlag

Preisgeld: 13.000 EUR

Thoma.Lay.Buchler. Architekten BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfassen platzieren einen kräftigen, ruhigen eingeschossigen Baukörper als westlichen Abschluss eines neuen Sportareals. Die gewählte Baukörperhöhe schafft das gewünschte Entree zum Sportboulevard und zeigt die neue Halle selbstbewusst nach allen Seiten. Folgerichtig liegt der Zugang am neu formulierten „Sportboulevard“, die dortige Gebäudeauskragung und der offen gestaltete Eingangsbereich gibt eine deutliche Adresse.

Die geforderten und notwendigen Funktionsräume liegen geordnet, in richtigen Portionen am richtigen Ort, dem großzügigen, 2-geschossigen Eingangsbereich zugeordnet:
- Der funktionale Block für Besucher.
- Der verglaste „Sportlergang“ zum Erreichen der Umkleiden im OG bietet zwischen den Geräteräumen Einblicke und Zugänge in die Halle und nach Osten Ausblicke und Ausgänge zum Außensportbereich.

Im OG ergeben sich über dem Galerieflur Einblicke für Zuschauer, die Umkleiden erhalten durch ihre Lage an der Außenhaut Luft und natürliches Licht.

Eine besondere Atmosphäre entsteht im Bereich Gymnastikraum/ Besprecher/ Kraftraum: Hier gibt es Kontakt über eine 2-geschossige kleine Eingangshalle.

Die Unstimmigkeiten in den Plänen zwischen Erd- und Obergeschoss wären bei einer Weiterbearbeitung zu überprüfen, ebenso die Lage des Windfangs.

Die Idee der sportlichen Betätigung auf Höhe der Baumkronen ist sehr charmant.

Die Fassaden sind klar gegliedert und gut proportioniert. Die Verschattung ist gelöst, kleine Nebenraumfenster „verschwinden“ hinter dem perforierten Trapezblech, es entsteht keine Rückseite.

Die Untersicht der Halle ist ebenfalls unaufgeregt, „Tragwerk, Licht und Installationen sollen eine Einheit bilden“.

Ausführliche Gedanken haben sich die Verfasser über das Energiekonzept gemacht.

Der Baumbestand auf dem Parkplatz kann erhalten werden, das Regenüberlaufbecken ist nicht überbaut.

Die Hackschnitzelanlage ist gut integriert, die Anlieferung ist nachgewiesen.

Insgesamt eine Arbeit, die durch ihre klare städtebauliche Disposition, ihre Funktionalität und ihre große innenräumliche Qualitäten überzeugt.