Nichtoffener Wettbewerb | 02/2018
Forum Physik - Umbau des Atriums im Gebäude S2-07 der TU Darmstadt
©prosa Architektur + Stadtplanung | Quasten Rauh PartGmbB
Perspektive
1. Preis
Preisgeld: 7.500 EUR
Erläuterungstext
"Tisch und Wolke"
Der zentrale Ort im Gebäude und die Raumproportion sollten nicht länger ungenutzt bleiben. Bei der Umsetzung wird einerseits ein sensibler Umgang mit dem Bestand und gleichzeitig eine zeitgemäße und flexible Nutzung der Flächen angestrebt. Das „Forum Physik“ soll die Vernetzung im Gebäude verstärken.
Das Forum ist als eingestellte, selbsttragende Brettsperrholzkonstruktion konzipiert. Die tragenden und aussteifenden Brettsperrholzwände werden in der Hofmitte unabhängig vom Bestandsgebäude fundamentiert. Das Dach über dem Innenhof wird als pneumatische Konstruktion ausgebildet. Diese ist nach dem Überdruckprinzip grundsätzlich selbsttragend und dadurch extrem leicht.
Der zentrale Ort im Gebäude und die Raumproportion sollten nicht länger ungenutzt bleiben. Bei der Umsetzung wird einerseits ein sensibler Umgang mit dem Bestand und gleichzeitig eine zeitgemäße und flexible Nutzung der Flächen angestrebt. Das „Forum Physik“ soll die Vernetzung im Gebäude verstärken.
Das Forum ist als eingestellte, selbsttragende Brettsperrholzkonstruktion konzipiert. Die tragenden und aussteifenden Brettsperrholzwände werden in der Hofmitte unabhängig vom Bestandsgebäude fundamentiert. Das Dach über dem Innenhof wird als pneumatische Konstruktion ausgebildet. Diese ist nach dem Überdruckprinzip grundsätzlich selbsttragend und dadurch extrem leicht.
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit dem Ansatz „Tisch und Wolke“ gelingt es den Verfassern, die funktionalen Anforderungen mit angemessenen Mitteln umzusetzen und sinnfällig in den denkmalgeschützten Bestand einzufügen. Auch die Materialwahl erscheint plausibel und konstruktiv sehr gut umsetzbar.
Die Hauptnutzungsebene des Tisches wird dabei nicht nur als Solitär eingefügt, sondern durch die windmühlenartig angelegten Stege mit dem Umgang des Atriums vernetzt. Hierdurch kann nicht nur eine Loslösung der Einbauten von den historischen Mauern, sondern auch eine im besten Sinne öffentliche Anbindung für einen zentralen Bereich erreicht werden, der so zu einer neuen Mitte des Fachbereichs werden kann.
Sicherlich sollte dieser Ansatz nicht um den Preis einer Beschädigung des historischen Terrazzobodens in den Fluren erlangt werden.
Das für die Dachkonstruktionen vorgeschlagene Luftkissen überzeugt als wirtschaftliche Konstruktion. Ob die Funktionalität der Öffenbarkeit tatsächlich erforderlich ist, ist unter Berücksichtigung der Brandschutzanforderungen und eines Entrauchungskonzepts zu prüfen.
Überarbeitungsbedarf wird darüber hinaus im Nachweis der notwendigen Technikflächen gesehen. Im Laborbereich kann auf eine großzügige Transparenz und Öffenbarkeit, die die Pläne andeuten, verzichtet werden. Die Entfluchtung des Sockelgeschosses erscheint noch ungeklärt, aber lösbar.
Insgesamt stellt die Arbeit einen überzeugenden Beitrag zur Einfügung des geforderten Raumprogramms in den denkmalgeschützten Bestand dar.
Die Hauptnutzungsebene des Tisches wird dabei nicht nur als Solitär eingefügt, sondern durch die windmühlenartig angelegten Stege mit dem Umgang des Atriums vernetzt. Hierdurch kann nicht nur eine Loslösung der Einbauten von den historischen Mauern, sondern auch eine im besten Sinne öffentliche Anbindung für einen zentralen Bereich erreicht werden, der so zu einer neuen Mitte des Fachbereichs werden kann.
Sicherlich sollte dieser Ansatz nicht um den Preis einer Beschädigung des historischen Terrazzobodens in den Fluren erlangt werden.
Das für die Dachkonstruktionen vorgeschlagene Luftkissen überzeugt als wirtschaftliche Konstruktion. Ob die Funktionalität der Öffenbarkeit tatsächlich erforderlich ist, ist unter Berücksichtigung der Brandschutzanforderungen und eines Entrauchungskonzepts zu prüfen.
Überarbeitungsbedarf wird darüber hinaus im Nachweis der notwendigen Technikflächen gesehen. Im Laborbereich kann auf eine großzügige Transparenz und Öffenbarkeit, die die Pläne andeuten, verzichtet werden. Die Entfluchtung des Sockelgeschosses erscheint noch ungeklärt, aber lösbar.
Insgesamt stellt die Arbeit einen überzeugenden Beitrag zur Einfügung des geforderten Raumprogramms in den denkmalgeschützten Bestand dar.
©prosa Architektur + Stadtplanung | Quasten Rauh PartGmbB
Erdgeschoss
©prosa Architektur + Stadtplanung | Quasten Rauh PartGmbB
Untergeschoss
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Schnitt
©prosa Architektur + Stadtplanung | Quasten Rauh PartGmbB
Vertiefungsschnitt
©prosa Architektur + Stadtplanung | Quasten Rauh PartGmbB
pneumatische Dachkonstruktion