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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2017

Neubau der Gesamtschule St. Josef und einer Zweifachsporthalle

Haupteingang

Haupteingang

3. Rang

ACMS Architekten GmbH

Architektur

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Visualisierung

Erläuterungstext

Der Entwurf fasst das denkmalgeschützte Haus Magdalena, die vier Kuben des ersten Bauabschnitts, die im zweiten Bauabschnitt erstellte Sporthalle sowie die parkähnlichen Außenbereiche zu einem Gesamtensemble zusammen. Dabei sind die einzelnen Kubaturen - die Topografie des Geländes nutzend - derart gegeneinander gestaffelt gesetzt, dass die erlebbaren Gebäudekanten auf die meist kleinteilige Umgebung reagieren. So entstehen Gebäudezäsuren, die Durchwegungen und Sichtachsen freigeben.

Im westlichen Teil der Bismarckstraße und im angrenzenden Kreuzungsbereich zur Rommersdorfer Straße erhält die zurzeit für das Quartier unangemessene stadträumliche Verdichtung die notwendige Aufweitung. Die bis zum neuen Haupteingang erhaltene Bestandseinfriedung des Schulparks öffnet sich hier mit der neu errichteten Drop-Zone. Der neu gestaltete Haupteingang erhält so eine räumlich und funktional angemessene Vorzone. Hier wird die benötigte Hol- und Bringzone für den Schulbetrieb und die gewünschte Abschließbarkeit und separate Erschließung der schulbetriebsunabhängigen Nutzung der Sporthalle mit notwendigen Parkzonen zur Verfügung gestellt.

Die stadträumliche Aufweitung wird im neu gestalteten Kreuzungsbereich fortgesetzt. Hier wird über den kleinen Stadtplatz ein offener Außenbereich für das Quartier verfügbar gemacht. Über diesen ist optional auch die Anbindung des Multifunktionssportfeldes auf der Sporthalle möglich. Mittels des Einstellens der Sporthalle in den Hang wird das Volumen des Neubaus maßgebend zurückgenommen. Die Fassadengestaltung mit großen Fenstern lässt die Sportflächen zur Bühne werden und vermeidet eine großformatige geschlossene Blockhaftigkeit zur angrenzenden Bebauung.

Die Gesamtschule St. Josef soll als offener Ort des Lernens gestaltet werden. Lernlandschaften sollen die Grundlage für die Neugier am Lernen und die Freude am aktiven und interaktiven Miteinander bilden.

Dem folgend werden vier Kuben um eine zentrale lichtdurchflutete Treppenhalle derart zueinander organisiert, dass wahlweise ein Rückzug in die einzelnen Lerncluster oder eine Schaltung der Gemeinschaftsbereiche mit den benachbarten öffentlichen Zonen ermöglicht wird.

Die zentrale Treppenhalle verbindet alle Ebenen des Gebäudes. Sie bietet mit ihrem Luftraum eine erlebbare Verbindung aller Funktionsbereiche und dient dabei auch - mit nur einem Aufzug - als behindertengerechte Erschließung aller Bauteile. Alle öffentlichen Funktionsbereiche und die allgemeinen Nebenzonen liegen unmittelbar an dieser Haupterschließung.

Jeder Kubus erhält ein eigenes Treppenhaus zur Herstellung des gesicherten ersten Fluchtweges und zur eigenständigen Anbindung dieses Kubus zur Erdgeschosszone.
Lageplan

Lageplan