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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2018

Altengerechte Wohnanlage im Stadtzentrum von Dingolfing

1. Preis: Ackermann + Renner

1. Preis: Ackermann + Renner

1. Preis

Preisgeld: 36.900 EUR

Ackermann + Renner Architekten GmbH BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf überzeugt durch seine eindeutige, präzise Setzung des 4 - geschossigen Baukörpers im Stadtraum. Die Fortführung der Kolonnaden entlang der Bräuhausgasse wird ebenso begrüßt, wie die differenzierten Rücksprünge des Erdgeschosses entlang der Dr.-Josef-Hastreiter-Straße. Die konsequente axiale Positionierung der beiden Hofzugänge ermöglicht eine hohe Flexibilität der Erdgeschossflächen entlang des Wollangers.

Der Hauptzugang zu den in den Obergeschossen liegenden Wohnungen ist am Wollanger richtig in Bezug auf das Gesamtgebäude und die Aussenräume positioniert. Die beiden Nebenzugänge entwickeln sich schlüssig in den beiden anderen Straßenräumen und bieten durch ihre Positionierung eine optimale Erschließung der Wohnungen mit 3 dazugehörigen Aufzügen.
Die Zuwegungen von der Dr.-Josef-Hastreiter-Straße und der Bräuhausgasse zum Innenhof erlauben größtmögliche Offenheit und führen in einen sehr attraktiv, räumlich differenzierten Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität. Das Cafe im Erdgeschoss an der Gebäudeecke liegt folgerichtig in bester Lage und bietet gleichwohl durch seine räumliche Verknüpfung mit den Veranstaltungsräumen die Nutzung des Innenhofes für gastronomische Zwecke.

Der kompakte durch baukonstruktive Ordnungen gegliederte Bau überzeugt durch seine zurückhaltende und wertige Fassadengestaltung. Die vorgeschlagene Materialität der Betonfertigteile kombiniert mit Lärcheholzschalung überzeugt und gibt der soliden Konstruktion auch einen entsprechenden langlebigen baulichen Ausdruck. Die klare innere Struktur des Gebäudes mit seinen hellen Fluren lassen durch einfachste Mittel einen freundlichen, offenen Charakter erwarten. Im Bereich der Dr.-Josef-Hastreiter-Straße wäre zu prüfen, ob die bis zum Boden geführten sichtbaren Stützen vor der Fassade nicht auch den Gestaltprinzipien entlang der Wollanger Straße folgen könnten.

Die weitestgehend einhüftige Anlage überzeugt durch sein hohes Maß an Übersichtlichkeit, Helligkeit und Transparenz im Inneren. Die Geschosse werden jeweils als Einheit entwickelt, so leisten jeweils 3 Aufzüge für alle Nutzer die vertikale Erschließung. An zentraler Stelle, dem Haupttreppenhaus zugeordnet, befindet sich der geschossweise angebotene großzügige und sehr gut nutzbare Aufenthaltsraum. Dies bietet interessante Blickachsen in die Stadt. Allen Wohnungen werden eigene Loggien zugeordnet. Die Grundrisse sind effizient und von hohem Nutzwert durch gute Möblierbarkeit, Belüftung und Belichtung. Die differenzierten Ausweitungen der Flure werden in ihrer Einfachheit und guter Positionierung im Grundrissgefüge besonders als geeignete Kommunikationsbereiche gewürdigt. Die Erdgeschossnutzungen bieten ein hohes Maß an Flexibilität. Sie bieten gute Werbeflächen zu den Straßenräumen und profitieren gleichsam von der sehr attraktiven Innenhofgestaltung. Anordnung der Nebennutzflächen und Fahrradabstellflächen wir positiv gewertet. Die Abfahrt in die Tiefgarage ist zu überprüfen , die Anordnung von Duplexparkern zu gewährleisten.

Das Programm wurde mit dem vorliegenden Entwurf sehr gut umgesetzt. Konstruktion, Erschließungskonzept und vorgeschlagene Materialien lassen ein nachhaltigen sehr gut umsetzbares Projekt erwarten. Durch die kompakte Bauweise und die übersichtliche innere Erschließung mit 3 Treppenräumen ist ein wirtschaftlicher Betrieb gut möglich.
Das Projekt überzeugt durch seine sensible Einfachheit und wertige Umsetzung.
1. Preis: Ackermann + Renner

1. Preis: Ackermann + Renner

1. Preis: Ackermann + Renner

1. Preis: Ackermann + Renner