Nichtoffener Wettbewerb | 02/2018
Entwicklung eines Besucherzentrums auf dem Areal des Bauhaus Denkmals Bundesschule Bernau bei Berlin (UNESCO Weltkulturerbe) mit Nutzungsoption für den Ortsteil
©Richter Musikowski GmbH
Außenperspektive
Anerkennung
Richter Musikowski Architekten
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Preisgericht würdigt bei diesem Entwurfsbeitrag die Auseinandersetzung mit der Zitatensammlung von Hannes Meyer. Er greift dabei wesentliche Gestaltungselemente des historischen Kontextes auf und transformiert sie in eine eigenständige Architektursprache.
Die Grundstruktur bildet eine ca. 2m starke Dachscheibe, getragen von vier Einzelvolumen, welche die Nebenfunktionen aufnehmen und den Grundriss schachbrettartig zonieren. Umschlossen wird das Gebäude von einer umlaufenen Glashaut, die zu allen Seiten gleichermaßen Ein- und Ausblicke zulässt. Schwerpunkte werden jedoch vermisst. Auf die Lage direkt am Parkplatz wird nicht adäquat reagiert.
Der Eingang positioniert sich richtig an der Nord-Ost Ecke zum Platz in Richtung Bestand und wird durch einen Einschnitt sinnfällig markiert. Der Besprechungsraum im nördlichen Eingangsbereich wird im Preisgericht diskutiert, der gemeinsame Eingang sowie die gemeinsame Nutzung der Nebenräume werden hingegen sehr begrüßt.
Die Anordnung von offenen und geschlossenen Räumen ist sehr ausgewogen und flexibel bespielbar. Die umlaufende Sitzaufkantung bietet sowohl eine Abgrenzung zum Außenraum als auch eine Verweilmöglichkeit im Innenraum.
Die prismenartigen Oberlichter formulieren eine eigenständige, ausdrucksstarke und expressive Deckenlandschaft, die jedoch in Konkurrenz zur umlaufend offenen Verglasung steht. Die daraus resultierende immense Dachhöhe wird kontrovers im Preisgericht diskutiert. Sie wird als nicht angemessen und für den Ort zu wuchtig empfunden. Die Belichtung von oben ist raumszenografisch gelungen, steht jedoch im Kontrast zu einer flexiblen und blendfreien Ausstellungsnutzung. Die Sperrholzkonstruktion in Verbindung mit einer Vielzahl an motorischen Oberlichtern erscheint sehr aufwändig und nicht wirtschaftlich im Betrieb.
Insgesamt liefert der Entwurf einen sehr eigenständigen Beitrag, erscheint aber in der Ausformulierung mit dem dominanten Dach etwas zu überambitioniert.
Die Grundstruktur bildet eine ca. 2m starke Dachscheibe, getragen von vier Einzelvolumen, welche die Nebenfunktionen aufnehmen und den Grundriss schachbrettartig zonieren. Umschlossen wird das Gebäude von einer umlaufenen Glashaut, die zu allen Seiten gleichermaßen Ein- und Ausblicke zulässt. Schwerpunkte werden jedoch vermisst. Auf die Lage direkt am Parkplatz wird nicht adäquat reagiert.
Der Eingang positioniert sich richtig an der Nord-Ost Ecke zum Platz in Richtung Bestand und wird durch einen Einschnitt sinnfällig markiert. Der Besprechungsraum im nördlichen Eingangsbereich wird im Preisgericht diskutiert, der gemeinsame Eingang sowie die gemeinsame Nutzung der Nebenräume werden hingegen sehr begrüßt.
Die Anordnung von offenen und geschlossenen Räumen ist sehr ausgewogen und flexibel bespielbar. Die umlaufende Sitzaufkantung bietet sowohl eine Abgrenzung zum Außenraum als auch eine Verweilmöglichkeit im Innenraum.
Die prismenartigen Oberlichter formulieren eine eigenständige, ausdrucksstarke und expressive Deckenlandschaft, die jedoch in Konkurrenz zur umlaufend offenen Verglasung steht. Die daraus resultierende immense Dachhöhe wird kontrovers im Preisgericht diskutiert. Sie wird als nicht angemessen und für den Ort zu wuchtig empfunden. Die Belichtung von oben ist raumszenografisch gelungen, steht jedoch im Kontrast zu einer flexiblen und blendfreien Ausstellungsnutzung. Die Sperrholzkonstruktion in Verbindung mit einer Vielzahl an motorischen Oberlichtern erscheint sehr aufwändig und nicht wirtschaftlich im Betrieb.
Insgesamt liefert der Entwurf einen sehr eigenständigen Beitrag, erscheint aber in der Ausformulierung mit dem dominanten Dach etwas zu überambitioniert.
©Richter Musikowski GmbH
Innenraum
©Richter Musikowski GmbH
Grundriss