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Studienauftrag | 03/2018

Schullandschaft Stalden

Gewinner / zur Weiterbearbeitung und Ausführung

Ernst Niklaus Fausch Partner AG

Architektur, TGA-Fachplanung, Landschaftsarchitektur

Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten AG

Landschaftsarchitektur

Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG

Bauingenieurwesen

Waldhauser + Hermann AG

TGA-Fachplanung

HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Holding AG

TGA-Fachplanung

b+p baurealisation ag

Projektsteuerung

Erläuterungstext

Der Ort ist geprägt durch die Topographie des Hanges an der Schnittstelle zweier Siedlungsteile und begrenzt durch Hauptstrasse und Bahn. Mit der selbstbewussten Setzung des Neubaus erhält die Schulanlage die notwendige Präsenz. Dabei wird die Topographie zur Etablierung eines zentralen Ortes für die Schule genutzt. Die Schullandschaft Stalden wird als runde zusammenhängende Grossform formuliert. Dabei ist jedoch nicht die Form Ausgangslage der architektonischen Herangehensweise, sondern vielmehr die didaktische Absicht der Organisation in überschaubare Einheiten mit je 8 Klassen . Jede Einheit belegt als „individuelle Lernwelt“ ein Segment der gesamten Schullandschaft, verfügt über einen eigenen Eingang, eine gedeckte Pausenhalle, einen Aufgang auf die Dachterrasse und einen direkten Bezug zum Aussenraum. Die umlaufenden Lauben und die Lehrerbereiche ermöglichen eine Interaktion zwischen den Einheiten. Das vierte Segment der Schullandschaft bilden die allgemeinen Räume wie Tagesstruktur, Aula, Schulleitung, etc. Die Fassaden werden als „Leinwand des Schul-Alltages“ in mehreren thematischen Schichten aufgebaut. Trotz der runden Form ist das Gebäude mit handelsüblichen Produkten in „gerader Geometrie“ und üblichen Dimensionen konstruiert. Im Innern unterstützt die Materialisierung das Verständnis der Schule als gesamthaft bespielbares Lernatelier.

Projektierung ab 2018; Realisierung ab 2019
1. Etappe:
Gebäudevolumen: 26.493 m3
Geschossfläche: 6`857 m2
Nutzfläche: 5762 m2
Energiestandard: Orientierung an MINERGIE-ECO-Standard
Nutzungen: 1.Etappe: Schulhaus, 24 Klassen mit Gruppen-, Musik-, Werkräumen, Administrations- und Lehrerbereich
sowie Aula und Tagesschule
2. Etappe: 3-fach-Turnhalle und ergänzende Unterrichtsfachräume für Werken und Musik, Entwicklungspotential:
Wohnungsbau für ca. 30 Wohnungen

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Projektidee und ihre Umsetzung bestechen durch die konsequente Interpretation der Programmvorgaben und entsprechen den pädagogischen Anforderungen einer modernen Bildung in optimaler Weise. Der Baukörper legt in einer verblüffenden Art offen, wo die Qualitäten dieser Konzeption liegen. Das Beurteilungsgremium ist von diesem sowohl architektonisch wie auch funktionalen sehr stimmigen Entwurf überzeugt und glaubt an die Kraft dieses Projekts.