Gemeindezentrum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde

Die Beziehung nach außen – zur Stadt
Der unaufgeregte, kompakte Gebäudekörper des 1.Bauabschnittes umschließt die Räume der Gemeinde ein- bis zweigeschossig. Er nimmt in seiner Kubatur die Maßstäblichkeit der benachbarten Gewerbebauten auf, gleichzeitig wird durch die verwendeten Materialien wie Holz und Glas die Bestimmung deutlich differenziert.
Der Hauptzugang liegt an der Walhovener Straße: transparent, offen und einladend.
Auf dem vorgelagerten Platz entsteht mit dem skulpturalen Volumen des Raumes der Stille vor der begrenzenden Rückwand ein einladender städtischer Platz.
An diesem Ort - zusammen mit dem transparenten Foyer - werden die Aktivitäten der Gemeinde im städtischen Umfeld erkennbar.

Die Beziehung nach innen – zur Gemeinde
Charakteristisches Merkmal der inneren Organisation ist der Raum der Ruhe in Form eines bepflanzten Innenhofes oder Patio.
Durch diesen ruhigen Außenraum innerhalb des Gebäudes erhalten die Wege und Räume Gestalt, Licht, Luft und Orientierung.
Die Gemeinde erhält damit einen geschützten, intimen Innen-/ Außenraum in dem die Jahreszeiten erfahrbar werden.

Die Beziehung nach oben – zu Gott
Der Gottesdienstraum und der Raum der Stille werden durch Gestalt und Lichtführung zu Orten der Kontemplation, der Begegnung miteinander und mit Gott, in verschiedenen Maßstäben.
Im Gottesdienstraum erfährt man durch den umfangenden Gestus der Altarwand und der geschwungenen Form des Podiums spürbar Gemeinschaft in Christus.
Durch den 6 m hohen Lichtraum erhält das Podium Seitenlicht. Das darin hängende Kreuz projiziert seinen Schatten in den Raum und gibt ihm wechselnde Gestalt im Tagesverlauf. Nachts ist dieser Lichtraum mit dem Kreuz künstlich beleuchtet und wird zum weit sichtbaren Zeichen der Baptistengemeinde im Ort. Der natürliche Lichteinfall wird bei Projektionen innenliegend reguliert.