Nichtoffener Wettbewerb | 04/2018
Neubau Rathaus in Mallersdorf-Pfaffenberg
©Reinhard Bauer Architekten
ein 1. Preis
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
Die zunächst willkürlich scheinende Lage des langgestreckten Baukörpers trennt schlüssig Parken von Grünland und nimmt Richtungsbezüge zwischen den Ortsteilen auf. Die Topographie muss an den Baukörper angepasst werden. Der markante, dreiecksförmige Querschnitt des Gebäudes signalisiert die Besonderheit der Nutzung. Die daraus entstehende, unterschiedliche Wirkung zur Straße bzw. zur Landschaft ist nachvollziehbar. Die Frage der Angemessenheit der Form an diesem Ort wird kontrovers diskutiert. Der Haupteingang an der Längsseite ist dem Parken zugeordnet und weit entfernt von der Straubinger Straße, was die Adressbildung erschwert. Logisch und konsequent ist die innere Aufteilung aus der Rasterstruktur und der Querschnittsform entwickelt. Sitzungssaal und Trauungsraum markieren folgerichtig die Enden des Baukörpers. Deren separate Nutzung mit gleichzeitiger Mitnutzung von Nebenräumen ist nicht möglich. Die umfassende Verwendung des Baustoffes Holz wird positiv beurteilt. Belichtung, Material und Struktur lassen Innenräume von außergewöhnlicher Qualität erwarten, auch die geschindelte Außenhülle ist gut vorstellbar. Durch die serielle Struktur ist eine wirtschaftliche Erstellung gegeben. Ein sehr stringenter und eigenständiger Wettbewerbsbeitrag.
Dem Entwurfsverfasser gelingt es durch die Stellung des langgestreckten Baukörpers, das dreieckige Grundstück in zwei eindeutig definierte, in Funktion und Gestaltung unterschiedliche aber wiederum dreieckige Freiflächen zu unterteilen. Diese Konsequenz, die aus dem Städtebau resultiert, wird auch in der Gestaltung überzeugend ausformuliert. Der frei gestaltete Landschaftspark im Westen nimmt den geforderten Fuß- und Radweg auf und dient damit dem Spazieren und Flanieren, wohingegen der östliche Freiraum im klarem Duktus mit einer eher strengen Gestaltung der Erschließung dient. Unklar bleibt allerdings die Höhenabwicklung vom Gebäudeeingang bis zur nordöstlichen Grundstücksgrenze. Diese geht aus der Plandarstellung nicht eindeutig hervor.
Dem Entwurfsverfasser gelingt es durch die Stellung des langgestreckten Baukörpers, das dreieckige Grundstück in zwei eindeutig definierte, in Funktion und Gestaltung unterschiedliche aber wiederum dreieckige Freiflächen zu unterteilen. Diese Konsequenz, die aus dem Städtebau resultiert, wird auch in der Gestaltung überzeugend ausformuliert. Der frei gestaltete Landschaftspark im Westen nimmt den geforderten Fuß- und Radweg auf und dient damit dem Spazieren und Flanieren, wohingegen der östliche Freiraum im klarem Duktus mit einer eher strengen Gestaltung der Erschließung dient. Unklar bleibt allerdings die Höhenabwicklung vom Gebäudeeingang bis zur nordöstlichen Grundstücksgrenze. Diese geht aus der Plandarstellung nicht eindeutig hervor.
©Reinhard Bauer Architekten
©Peter Corbishley Modellbau, Reinhard Bauer Architekten
©Reinhard Bauer Architekten
©Reinhard Bauer Architekten