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Städtebaulicher Ideenwettbewerb als kooperatives Gutachterverfahren | 07/2017

Neues Wohnquartier Lauerhofer Feld

Städtebaulicher Entwurf

Städtebaulicher Entwurf

Teilnahme

claussen-seggelke stadtplaner

Stadtplanung / Städtebau

YLA Ando Yoo Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Nachvollziehbare Anordnung der südlichen Wohnhöfe. Die Verknüpfung der Grünelemente mit dem Wohnquartier wird als guter städtebaulicher Ansatz gewertet; das Grün wird mit dem Baugebiet verzahnt. Der Mitte fehlt die Kraft, es entsteht eine städtebauliche Unwucht. Der Retentionspark wirkt landschaftsplanerisch sehr überzeugend; es stellt sich lediglich die Frage der Zuordnung/ Verwaltung der Flächen.
Die Idee des Quartiersplatzes als Eingang zum Stadtteil wird begrüßt, der Baukörper
des geplanten Gemeinschaftshauses scheint jedoch zu schwach um prägend zu wirken.
Es fehlt eine unabhängige fußläufige Durchwegung des inneren Baugebietes in
West-Ostrichtung. Der Anschluss der mittleren Grünflächen an das öffentliche Wegenetz
ist nicht überzeugend gelöst, sie wirken eher privat.
Die südliche Erschließungsachse gleicht in ihrer Ausprägung einer Haupterschließung
und steht damit in Konkurrenz zur Schlutuper Straße.
Am südlichen Plangebietsrand ist die Bebauung am dichtesten, hier kann ein großer
Anteil Geschosswohnungsbau untergebracht werden. Prinzipiell ist die Verzahnung
mit dem südlichen Grüngürtel zu begrüßen, aufgrund des hohen Baumbestandes
wird jedoch befürchtet, dass die Aufenthaltsqualität in den Wohnhöfen durch Verschattung
beeinträchtigt werden könnte.
Die Kita sollte an den Quartiersplatz gerückt werden, um die Nutzung des Platzes zu
stärken und den „Hol- und Bringeverkehr“ nicht ins Baugebiet zu ziehen.
Innerhalb des Plangebietes sind wenige Pufferflächen für Regenwasser ablesbar. Die freiräumliche und städtebauliche Identitätsbildung zeigt sich insbesondere in der Qualität der nördlichen Grün- und Retentionsfläche. Die Quartiersmitte erscheint jedoch nicht einbezogen.
An der Schlutuper Straße werden beidseitig Gebäuderiegel angeordnet. Durch die
begrenzte Flächenverfügbarkeit insbesondere auf der östlichen Seite, kann die
Straße hier nicht überzeigend gefasst werden.
Die Idee die Baukörper im nordöstlichen (kleinen) Baugebiet auf einen Garagensockel
anzuordnen ist interessant, hinsichtlich des Lärmschutzes aber letztlich nicht überzeugend.
Die Anordnung der vier mit kleinen Plätzen gekoppelten Stellplatzanlagen in den
Ecken der Quartiersmitte wird in ihrer grundsätzlichen Zielsetzung Begegnungsräume
zu schaffen begrüßt, bleibt jedoch eher eine symbolische Geste, da die Stellplatznutzung
im Vordergrund steht und parkende PWK einer qualitätvollen Freiflächengestaltung
entgegen stehen.
Typologien / Wohnungsbilanz / Schnitte

Typologien / Wohnungsbilanz / Schnitte

Referenzen

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