Ausbau der Trinitatiskirchruine Dresden zur Jugendkirche mit integriertem offenen Jugendtreff und integrierter Arbeitsstelle Kinder-Jugend-Bildung

Der Entwurf sieht die Widerherstellung des ursprünglichen Raumvolumens als zentralen Raum mit dreiseitig umlaufender Empore in Anlehnung an die ursprüngliche Kubatur vor. Die neu eingestellte Tragkonstruktion mit rautenförmiger Deckenstruktur und seitlichen Oberlichtern verleiht dem Innenraum aufgrund der vertikalen Betonung eine auch sakrale Wirkung. Mit der großzügigen Glasfassade präsentiert sich die Jugendkirche im Stadtraum und ist als neu eingestelltes Volumen gut ablesbar. Die Atmosphäre der Ruine bleibt gut erhalten und erlebbar. Es ist eine klare funktionale Gliederung und Zugänglichkeit der einzelnen Funktionsbereiche erkennbar. Die funktionale Anordnung des Jugendcafés mit Küche und Jugendbüro/ Offene Jugendarbeit mit separater Zugangsmöglichkeit von außen wird positiv bewertet. Ebenso der "Hof der Stille" mit Erhaltung des Baumes. Zugunsten des großen Raumvolumens des Veranstaltungsraumes werden die wichtigen Funktionen in das Unter- und das Dachgeschoss verlegt. Die Herstellung beider Geschosse wird konstruktiv und brandschutztechnisch als nachteilig angesehen. Die Funktionen im Untergeschoss, vor allem Kreativraum, Offenen Jugendarbeit und Bandraum, sind schlecht bzw. nicht nutzbar und somit funktional eingeschränkt. Aufgrund des Aufzugseinbaus sind alle wichtigen Funktionsbereiche barrierefrei erschließbar.