Kiosk am Bauhaus Museum Weimar

Der Kiosk greift die Prinzipien der Moderne auf und überträgt sie in unsere heutige Zeit, ohne futuristisch zu werden. So besteht er aus bewährten aber auch modernen Materialien wie elfenbeinfarbenen, glasfaserverstärkten Kunststoff. Alle Öffnungen sind der Funktion folgend eingesetzt. Für Rollstuhlfahrer ist ein abgesenkter Tresenbereich seitlich an einem Schalter vorgesehen. Alle Einbauten bestehen aus tannengrün beschichteten Holzwerkstoffen. Die benötigten Funktionen sind so angeordnet, dass sie ergonomisch und funktional vom Schalterpersonal und Besuchern genutzt werden können. Maßlich orientiert sich die äußere Kubatur an der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung, damit der Kiosk unaufwändig an einen PKW gehängt und transportiert werden kann. Deichsel und lichttechnische Einrichtungen werden in Parkposition abgenommen und unter dem Kiosk verstaut. Die obere Lamellenhaube ist ebenfalls zu Transportzwecken absenkbar und kann so auch als nächtlicher Einbruchschutz genutzt werden. Sie besteht aus bronzefarbenen, von innen beleuchteten Z-Profilen, durch deren Fugen das Licht dringt und so die Aufmerksamkeit auf den Kiosk lenkt. Zugleich taucht es die umgebende Platzfläche in ein wohliges Licht, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Auf der Haube ist durch rau-glatt-Kontrast das Kürzel QWM erkennbar, ausgeschrieben steht es zudem auf der geschlossenen Seite des Kioskes. Wenn auch keine Rückseite des Kiosks gewünscht wurde, so fiel dennoch die Entscheidung für eine komplett geschlossene Seite. Diese dient bei den geplanten Veranstaltungen als Kulisse für eine vorgesetzte Bühnenfläche. Aus der obersten Fuge der Haube kann eine Leinwand als Projektionsfläche heruntergelassen werden. Die dem Schalterbereich gegenüberliegen-den Kioskseite verfügt über ein Barbereich, um beides auch unabhängig voneinander bewirtschaften zu können.