Freiraumgestaltung KörberHaus

Der Entwurf überzeugt mit seinem einheitlichen, ruhigen Erscheinungsbild und der bewusst reduzierten Materialverwendung. Das KörberHaus wird so in den Vordergrund gestellt und von einer sorgfältig ausgearbeiteten Außenraumgestaltung ergänzt. Die beiden Inseln erhalten eine direkten Beziehung und von der nördlichen Promenade eine gute Sichtbeziehung auf das Haus. Die Halbinsel an der Bergedorfer Straße erscheint jedoch etwas unentschieden und der Eingangsbereich wirkt zu zurückhaltend. Die barrierefreie Rampe ist dort vorhanden, aber zu wenig integriert und es fehlt eine Durchwegung nach Osten. Die naturnahe Gestaltung kann hier weniger überzeugen und es wird gemutmaßt, dass die hier entstehende Sackgasse eine ungünstige räumliche Situation erzeugt. Positiv bewertet wird der Umgang mit dem Thema Holz und die Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität durch die hölzerne Kaikante vor dem KörberHaus. Die Gestaltung der hölzernen Kaikante gestattet sowohl eine Orientierung zum Wasser als auch die Wendung zum KörberHaus. Insgesamt wird der Entwurf als hochwertig und gut durchgearbeitet bewertet, wobei das Entree von der Bergedorfer Straße als etwas zurückhaltend eigenstuft und die Funktionsaufteilung der beiden Inseln nicht klar genug wird.