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Gutachterverfahren | 04/2018

Entwicklung der Quartiersmitte Jenfelder Au in Hamburg

3. Preis

tun-architektur Tommy Müller / Nathalie Dudda PartGmbB

Architektur

Landschaftsarchitektur+ Holzapfel-Herziger & Benesch PartG mbB

Landschaftsarchitektur

architekturbüro j. h. haase

Architektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Mitten in Jenfeld entsteht ein neues, und besonders nachhaltiges Wohngebiet, in dessen Quartiersmitte der Gyula-Trebitsch Platz liegt. Der übergeordnete städtebauliche Entwurf sieht hier das Zentrum des Quartiers vor, dass sowohl in seiner Höhenentwicklung als auch in der Bebauungs- und Nutzungstypologie, gegenüber der das Quartier prägenden kleinteiligeren Stadthausbebauung innenstädtischer gestaltet werden soll. Die heterogene umgebende Bebauung überwiegt in den Farben Rot-, Orange- und Braun. Um der Quartiersmitte die angestrebte Wirkung als klar definiertes Zentrum zu verleihen, wird die Farbgestaltung für die an das Zentrum angrenzenden Gebäude der Baufelder 8 und 10 in einem warmen, hellen, beigen Klinker vorgesehen. Konzeptionell wird angestrebt, diesen Farbton auch auf die in der Parkachse gegenüberliegende, höher geplante zentrale Bebauung zu übertragen, um die Zentrumswirkung zu komplettieren. Das Gebäude auf Baufeld 12 schließt in rot-orange die bereits an der Wilsonstraße entstandene Zeile qualitätsvoll ab. Durch Höhenstaffelungen entstehen städtebauliche Übergänge zu den direkt angrenzenden geplanten Gebäuden im Osten und dem Viergeschosser auf Baufeld 12 geschaffen. Auf Baufeld 8 steht als deutlicher Hochpunkt ein sechsgeschossiger Solitär. Diese im Quartier einzigartige Silhouette erzeugt eine urbane Atmosphäre. Durch den hohen Anteil an transparenten Fassaden mit deutlicher Orientierung zum Platz und zu den angrenzenden Grünflächen vermittelt das neue Quartier eine lebendige und städtische Atmosphäre. Den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern der Quartiersmitte im Herzen des neuen Quartiers wird hier eine besondere bauliche und gestalterische Mitte gegeben.

ARCHITEKTONISCHES KONZEPT
Die Neubauten erhalten eine qualitätsvolle architektonische Gestaltung, die eine lebendige Mitte als Treffpunkt des Quartiers erzeugen wird. Dem städtebaulichen Konzept folgend erhalten BF 8 und 10 ansprechende Verblendfassaden in hellem beigem Farbton mit natürlichen Farbnuancen. In dem durch Individualität geprägten Viertel entsteht so eine harmonische und kohärente Mitte, die Identität und Geborgenheit stiftet. Der Baukörper auf BF 12 wird eine homogene rot-orange Verblendfassade erhalten. Bindeglied zwischen den einzelnen Gebäuden der BF 8,10 und 12 ist dabei die plastische Gliederung der Fassaden, bzw. deren Gestaltungselemente. Als übergeordneter Farbton für die äußeren Fensterrahmen und deren teilweise anschließende Fassadenfelder und Balkongeländer ist ein warmer, wertiger Bronzeton vorgesehen. Als drittes Element neben den Verblendfassaden und bronzefarbenen Bauteilen ist als Material mit besonderen Oberflächencharakter ein heller Sichtbeton für die Ausbildung der geschlossenen Sockelflächen und der sichtbaren Balkonplatten vorgesehen. Trotz dem übergeordneten Gestaltungskanon erhält jedes der 3 neuen Gebäude einen eigenen Charakter. Die Vielseitigkeit der Fassaden entsteht durch das Spiel mit den Balkonen und die Anordnung der Fenster mit teilweise anschließenden Fassadenfeldern Eine Besonderheit stellt der Gebäudeteil des BF 10 dar, der konzeptionell für Arztpraxen vorgehalten ist. Dieser hat in der Gestaltung zurückhaltendere Balkone, die für eine mögliche Umnutzung als Wohnung vorgehalten werden müssen und trotzdem die besondere Nutzung ablesbar werden lassen. Trotz diesem gestalterischen Spiel in den Fassaden der einzelnen Gebäude, bleibt die übergeordnete Klarheit des Konzeptes erkennbar, die Architektursprache strahlt Leichtigkeit, Freundlichkeit und Individualität aus.

Mitarbeiter:
Daniel Aust, Architekt
Klemens Naumann, Architekt
Thomas Spindler, Architekt

Freie Mitarbeiterin:
Anne-Kathrin Plate, Architektin
L+ | städtebauliche Lage

L+ | städtebauliche Lage

L+ | Tommy Müller / Nathalie Dudda PartGmbB / architekturbüro j. h. haase / Landschaftsarchitektur+ Felix Holzapfel-Herziger

L+ | Tommy Müller / Nathalie Dudda PartGmbB / architekturbüro j. h. haase / Landschaftsarchitektur+ Felix Holzapfel-Herziger