Neubau neuapostolische Kirche in Böblingen

Architektur / Städtebau / Gestaltung / Raumqualitäten:
Der Entwurf regiert auf den Richtungswechsel der Zeppelinstraße durch eine "straßenbegleitende Pergola" vor der Bushaltestelle sowie mit dem erhöhten Kirchensaal als Hohcpunkt. Die Offenheit der Pergola ist einladend für Kirchenbesucher und Vorübergehende. Zusammen mit der Mauer am Parkplatz entlang des Gerokweges entsteht ein Innenhof der von außen eingeschränkt einsehbar ist. Das Foyer ist für die funktionale Erschließung sehr effizient angeordnet, jedoch nicht für hohe Besucherzahlen ausgelegt. Gleiches gilt für die Anordnung der Garderobe im Flur vor den WC. Das Kirchenschiff hat eine ansprechende Lichtsimmung und überzeugt in seiner sakralen Wirkung; die Tageslicht-Versorgung des Saals muss verbessert werden. Die Bauflucht des nichtqualifiizierten Bebauungsplans ist zu Gunsten der Präsenz des Gemeindehauses im Straßenraum deutlich überschritten.

Funktionalität / Flexibilität / Einhaltung Richtlinien Kirchenbau und Unterhalt:
Gute multifunktionale Nutzung und geringer Bedarf für Verkehrsflächen. Die Funktionalität der drei Hauptnebenräume ist gut gelöst. Die Aufstellfläche der Orgel in Variante 1 ist schwierig und die Orgelempore von Variante 2 ist ansatzweise realisierbar. Die Vorgaben der Richtlinien sind eingehalten, teilweise überschritten.

Fazit: Der Entwurf bietet eine gute städtebauliche Einbindung in die Stadtstruktur und ermöglicht die Anpassung an geforderte baurechtliche und funktionale Elemente in wirtschaftlichen Dimensionen.