Neubau eines Infrastrukturgebäudes für das Strandbad Lochau

Die vom Verfasser gewählten Wortverbindungen „zwischen See und Landschaft, einfach und unmittelbar sowie angemessen und wirtschaftlich“ zeigen sehr schön die Gesamthaltung des Projektes.
Beginnend bei der Wahl des Standortes setzt das Projekt auf bewährtes und respektiert
natürliche und bauliche Grenzen.
Die vorgeschlagene Lösung des Eingangsbereiches mit einem zurückversetzten, bedachten Zugang entspannt die Lage am Verkehrsweg und sichert durch eine längs gerichtete bauliche Anlage mit Wasserbecken und Fahrradabstellbereichen den Zugang zum vielbefahrenen Radweg.
Die dem Sanitär- und Umkleidegebäude vorgelagerten Abstellplätze sind überschaubar
angeordnet, die letzte Reihe zum Fußweg ist zu überdenken.
Der Badegast betritt das Gebäude über eine gut kontrollierbare Schleuse vorbei an der
Kassa mit klarer Orientierung für Umkleide- und Sanitärzone rechts, sowie dem
Gastronomiebereich links.
Der durchgesteckte Kiosk schafft die Bedienung sowohl der Gäste, die das Bad nicht
betreten, als auch der Gäste, die die Terrasse frequentieren.
Eine Trennung von Badegästen als auch Terrassenbesuchern ist auszuformulieren.
Grundsätzlich respektiert das Projekt den alten Baumbestand und schafft mit dem gestuften
Wandschirm Intimität in der Badeanlage.
Die vorgeschlagene Farbgebung des in weiß gehaltenen Baukörpers schließt an
internationale Traditionen derartiger Anlagen.
Der längs gerichtete Technikaufbau mit Schriftzug ist in seiner Dimension zu überprüfen, die Namensgebung mit dem Auslober abzustimmen.
Das Projekt überzeugt in fast allen seinen Formulierungen die Jury und wird dem Auslober
zur Umsetzung empfohlen.