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Einladungswettbewerb | 06/2007

Konkurrierendes Planungsverfahren Hirschgartenerweiterung

I 1 I

I 1 I

1. Rang

realgrün Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Landschaftsarchitektonisches Konzept

Die geplante Hirschgartenerweiterung ist Teil der stadtteilübergreifenden Entwicklungsmaßnahme des Bahn 21 Projektes. Im Zuge der Verlagerung verschiedenster Bahnbetriebsflächen werden Entwicklungspotentiale zur Stadterweiterung und Nachverdichtung entlang der Bahntrasse Pasing - Laim - Hauptbahnhof freigesetzt.
Die Entwicklung eines durchgängigen differenzierten Freiflächensystems im Kontext mit den bestehenden Park- und Freianlagen unterschiedlichster Entstehungszeiten ist maßgeblicher Bestandteil dieses Stadtentwicklungsprozesses.

Kontinuum
Teile der ehemaligen Bahnbetriebsanlagen werden im Rahmen der Biotopvernetzung durchgängig entlang der Gleisanlagen als Ruderalflächen entwickelt - im Planungsbereich als so genannter „Pionierpark“.

Setzungen
Die Identität der nördlich angrenzenden Stadtteile ist maßgeblich geprägt durch die mit der Stadtentwicklung einhergehenden Herstellung großer bedeutsamer Park- und Freianlagen. Der Nymphenburger Park als herausragende, historisch bedeutsame formale Parkanlage - der Hirschgarten als typischer Landschaftspark und Volksgarten und u.a. der Arnulfpark als moderner Quartierpark.

Zwischenräume
Im Rahmen der städtebaulichen Umnutzung der ehemaligen Bahnbetriebsflächen entstehen neue Freiflächenpotentiale unterschiedlichster Ausprägung flankiert von den o.g. Parktypologien. Die Erweiterung des Vorparks am Nymphenburger Park, der Sportpark am Schlossviertel, Kleingärten, die Hirschgartenerweiterung, innerstädtische Grünverbindungen und quartierbezogene Freiflächen.

Entwurfskonzept
Das vorgeschlagene Entwurfskonzept für die Hirschgartenerweiterung folgt diesem übergeordneten Entwicklungsziel. Die Entwicklung eines Vorparks mit einem ausdrucksstarken eigenständigen Erscheinungsbild ist entwurfsbestimmend. Die klare räumliche und gestalterische Definition der drei Parktypologien, dem Hirschgarten als Landschaftspark - die Hirschgartenerweiterung als Vorpark, ein dem Hirschgarten vorgelagerter Obstgarten und der bahnbegleitende Pionierpark als ruderal geprägter linearer Freiraum stellen den übergeordneten städtebaulichen und freiraumplanerischen Kontext her. Durch die Konzentration der geforderten Spiel- und Sporteinrichtungen in Form einer Spiel- und Sportplattform im zentralen Übergangsbereich von Obstgarten zum Pionierpark entsteht ein großzügiges weitläufiges Parkbild.
Eine quartierverbindende Promenade ausgestattet mit Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten definiert den Übergang zwischen Obsthain und Pionierpark.


Spiel- und Sport-Plattform

Konzept Konzentration
Die Situierung der programmgemäß geforderten Spiel- und Sportbereiche ist durch den Faktor Lärmschutz zur angrenzenden Wohnbebauung sehr streng begrenzt. In maximaler Entfernung von den Wohngebäuden werden deshalb die intensiven Nutzungen konzentriert.

Ballspiel
Für die geforderten Nutzungen Streetball und Allwetterbolzplatz lassen sich die Lärmabstände einhalten. Beide Plätze sind mit Ballfangzäunen umgeben.

Kinderspiel-Sandbereich
Nach westen orientiert liegt der Kinderspielbereich am Anfang der Plattform. Eine Mauerscheibe schützt und trennt von den Ballspielfeldern. Hier finden sich Sand, Matschtische, Geräte, Schaukeln, beschattet von drei metallenen Sonnenschirmen. Ein Holzdeck dient als Liegefläche, als Sitz- und Spielkante.

Kletterwand
Durch einen Kiesstreifen vom eigentlichen Sandbereich getrennt, kann die Wandscheibe als Kletterwand ausgebildet werden.

Skatepool
Für die Anforderung Skaten wird eine Pool-Lösung vorgeschlagen, da diese Form des Skatens im Gegensatz zu der Street-Form mit dem Befahren von Kanten, Geländern und Rampen weniger Lärm erzeugt. Dennoch ist in dieser Lage eine räumliche Fassung aus Lärmschutzgründen erforderlich. Damit entwickelt sich eine Stufenanlage, die altersgruppengerecht das jugendspezifische „Sehen und gesehen werden“ unterstützt.
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