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Verhandlungsverfahren | 12/2018

Generalplaner CARDDIAB

Lageplan des neuen Forschungsgebäudes CARDDIAB in Düsseldorf

Lageplan des neuen Forschungsgebäudes CARDDIAB in Düsseldorf

Zuschlag

Nickl & Partner

Architektur

SÜSS Beratende Ingenieure GmbH & Co. KG

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Generalplanerleistungen für den Forschungsneubau „Cardiovascular Research in Diabetes and Metabolic Disorders (CARDDIAB)“ des Universitätsklinikums Düsseldorf

Herangehensweise
Der Campus des Universitätsklinikums ist geprägt durch das Nebeneinander von Forschungseinrichtungen und Krankenhausbetrieb. Unsere Überlegungen beziehen sowohl die aktuellen Gebäudekubaturen ein, als auch zukünftige bauliche Entwicklungen. Dem entspricht die logische Ausrichtung des Gebäudes in Hauptrichtung des Klinikums.
Einhergehend mit der Analyse des Ortes betrachten wir die Anlieferung und Erschließung für die verschiedenen Nutzergruppen. Den neuen Baukörper im Klinikgelände für den Fußgänger sichtbar zu machen ist einer der Ausgangspunkte für unsere auf dem Raumprogramm basierenden Volumenstudien.
Der zweite Ausgangspunkt ist unser Wunsch für die Probanden eine eigene Ebene zu schaffen, die Ihnen Privatsphäre und einen begehbaren Außenraum in Form einer Dachterrasse bietet. Es bildet sich dadurch ein dreigeschossiger Baukörper heraus, der sich in die Umgebung einpasst und gleichzeitig punktuell viergeschossig eine Adresse zur Stadt hin ausbildet. Durch die weitere Verschränkung der Baukörper nehmen wir Rücksicht auf die angrenzenden dreigeschossigen Bettenhäuser und schaffen einen Stadtplatz als gemeinsame Eingangssituation.

Städtebau
Innerhalb der städtebaulichen Situation präsentiert sich der Forschungsneubau CARDDIAB des Universitätsklinikums Düsseldorf mit einem identitätsstiftenden Baukörper, der durch seinen viergeschossigen Hochpunkt einen Auftakt zum Klinikgelände bildet, und sich durch seine abgestufte Dachterrasse zugleich respektvoll in das bestehende Stadtbild einfügt. Durch die Verschränkung beider Baukörper entsteht ein Stadtplatz, der eine einladende Eingangssituation für Probanden und Mitarbeiter schafft.
Ein Innenhof gliedert den Baukörper und sorgt für Licht und Orientierung im Inneren. Der Eingangsbereich gewinnt durch den Hof an Großzügigkeit. Die Flure sind im EG so angelegt, dass sensible Bereiche nicht eingesehen werden können. Im Inneren bildet der helle Eingangsbereich einen Auftakt zur internen Zonierung des Gebäudes in öffentliche, halböffentliche und private Bereiche.

Funktionalität & Architektur
Im Zusammenspiel von Tieren, Probanden und Mitarbeitern ist eine klare Wegetrennung ein Kerngedanke. Vertikal gliedert sich das Gebäude in die drei übereinander gestapelten Core Units, mit der Probandenstation und der Tierhaltung jeweils darüber bzw. darunter. Durch die Anordnung gemeinsamer und überlagernder Nutzungen an den Schnittstellen der Bausteine wird deren Zusammenspiel organisiert und der Austausch von Ideen gefördert.
Die Probandenstation, als eigene Ebene ausgebildet und mit begehbarem Außenraum in Form einer Dachterrasse, befindet sich über den Untersuchungsbereichen der Core Units. Dies gewährleistet möglichst kurze Wege für Probanden. Großzügige Kommunikationsflächen sowie Shortcut-Treppen zwischen den Core Units schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität und animieren zur Bewegung. Die Tierhaltung befindet sich im Untergeschoss unter den Tierforschungsbereichen der Core Units, und wird über einen separaten Aufzug erschlossen.
Perspektive der städtebaulichen Situation

Perspektive der städtebaulichen Situation