Nichtoffener Wettbewerb | 03/2019
Neubau der KITA Hinter Höfen in Mössingen
Anerkennung
Preisgeld: 4.500 EUR
ama_architekturbüro michael auerbacher
Architektur
OK Landschaft I Andreas Kicherer
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Für den Umgang mit dem besonderen Standort wird von den Verfassern zum einen ein durchgängig zweigeschossiger Baukörper vorgeschlagen, zum zweiten dessen Gliederung in vier differenzierte Abschnitte, und schließlich die Anordnung dieser Vierergruppe im Nordöstlichen Bereich des Grundstücks.
Dadurch werden großzügige Freiräume gesichert und die Baukörper überzeugend in die Maßstäblichkeit der Umgebung eingefügt.
Die so gebildeten Freiräume auf dem Grundstück werden funktional und gestalterisch überzeugend in eine großzügige Vorzone am Eingang und in die gesonderten Aufenthaltsflächen für die verschiedenen Altersgruppen strukturiert.
Die Eigenständigkeit der vier ‚Häuser‘ wird durch zugeordnete geneigte Dachflächen mit aufgesetzten Oberlichtern unterstrichen. Die entstehenden Volumina sind den darunterliegenden Räumen sinnvoll zugeschlagen, die Oberlichter machen die Beleuchtung lebendig. Ein stimmiger Bezug zwischen Dachgeometrie und Raumgrundrissen scheint noch zu fehlen.
Andere Aspekte des gelungenen Freiraumkonzeptes sind die überdachten, in die Gebäudevolumina integrierten Freiflächen und das gut erreichbare Sandzimmer. Die überdachten Freiflächen sind jedoch etwas knapp dimensioniert. Der Erhalt einer Fläche für den öffentlichen Spielplatz ist möglich.
Die aus dem Obergeschoß auf den "Dorfplatz" führende Außentreppe wirkt als trennendes Element und ist nicht optimal platziert.
Der Standort der Hainbuche ist nicht überbaut, sie ist aber wegen der Nähe zum Neubau realistischerweise nicht als erhalten dargestellt.
Eine schrittweise Realisierung mit vorübergehendem Erhalt des Altbaus wird nicht nachgewiesen.
Die Anmutungsqualität des Gebäudes erscheint durch die vorgeschlagene Holzverschalung und Fenstergliederung attraktiv und der Nutzung wie dem Standort angemessen, auch wenn die durchgängig bodentiefen Fensteröffnungen durchaus hinterfragt werden.
Im Gebäudeinneren sind die Räume im Allgemeinen funktionsgerecht angeordnet, lediglich die sehr zentrale Lage des Pausenraums für das Personal zwischen allgemein genutztem Flur und Terrasse wird wegen eingeschränkter Rückzugsmöglichkeiten kontrovers diskutiert.
Die Auffindbarkeit der Bereiche ist gewährleistet, die Wege sind nicht zu lang, und die Erschließungsflächen sind spannungsvoll gegliedert. An der gewünschten Vielfalt der Wege- und Spielmöglichkeiten, insbesondere in der Verbindung zwischen oben und unten, fehlt es noch.
Die Erweiterung geeigneter Obergeschossräume durch Galerien im Dachraum fördert die räumliche Erlebnisvielfalt.
Eine ökologisch sinnvolle Planung scheint in der weiteren Ausformung gut möglich. Ob die Verglasungen dabei so großflächig bleiben, wäre im Einzelnen noch zu prüfen.
Auch wenn der Rauminhalt etwas über dem Durchschnitt liegt, scheint die Wirtschaftlichkeit im durchschnittlichen Bereich durch knapp bemessene Hüllflächen gewährleistet zu sein. Insgesamt handelt es sich um einen guten Beitrag zur gestellten Aufgabe, eine neue Kindertagesstätte für Mössingen zu schaffen.
Dadurch werden großzügige Freiräume gesichert und die Baukörper überzeugend in die Maßstäblichkeit der Umgebung eingefügt.
Die so gebildeten Freiräume auf dem Grundstück werden funktional und gestalterisch überzeugend in eine großzügige Vorzone am Eingang und in die gesonderten Aufenthaltsflächen für die verschiedenen Altersgruppen strukturiert.
Die Eigenständigkeit der vier ‚Häuser‘ wird durch zugeordnete geneigte Dachflächen mit aufgesetzten Oberlichtern unterstrichen. Die entstehenden Volumina sind den darunterliegenden Räumen sinnvoll zugeschlagen, die Oberlichter machen die Beleuchtung lebendig. Ein stimmiger Bezug zwischen Dachgeometrie und Raumgrundrissen scheint noch zu fehlen.
Andere Aspekte des gelungenen Freiraumkonzeptes sind die überdachten, in die Gebäudevolumina integrierten Freiflächen und das gut erreichbare Sandzimmer. Die überdachten Freiflächen sind jedoch etwas knapp dimensioniert. Der Erhalt einer Fläche für den öffentlichen Spielplatz ist möglich.
Die aus dem Obergeschoß auf den "Dorfplatz" führende Außentreppe wirkt als trennendes Element und ist nicht optimal platziert.
Der Standort der Hainbuche ist nicht überbaut, sie ist aber wegen der Nähe zum Neubau realistischerweise nicht als erhalten dargestellt.
Eine schrittweise Realisierung mit vorübergehendem Erhalt des Altbaus wird nicht nachgewiesen.
Die Anmutungsqualität des Gebäudes erscheint durch die vorgeschlagene Holzverschalung und Fenstergliederung attraktiv und der Nutzung wie dem Standort angemessen, auch wenn die durchgängig bodentiefen Fensteröffnungen durchaus hinterfragt werden.
Im Gebäudeinneren sind die Räume im Allgemeinen funktionsgerecht angeordnet, lediglich die sehr zentrale Lage des Pausenraums für das Personal zwischen allgemein genutztem Flur und Terrasse wird wegen eingeschränkter Rückzugsmöglichkeiten kontrovers diskutiert.
Die Auffindbarkeit der Bereiche ist gewährleistet, die Wege sind nicht zu lang, und die Erschließungsflächen sind spannungsvoll gegliedert. An der gewünschten Vielfalt der Wege- und Spielmöglichkeiten, insbesondere in der Verbindung zwischen oben und unten, fehlt es noch.
Die Erweiterung geeigneter Obergeschossräume durch Galerien im Dachraum fördert die räumliche Erlebnisvielfalt.
Eine ökologisch sinnvolle Planung scheint in der weiteren Ausformung gut möglich. Ob die Verglasungen dabei so großflächig bleiben, wäre im Einzelnen noch zu prüfen.
Auch wenn der Rauminhalt etwas über dem Durchschnitt liegt, scheint die Wirtschaftlichkeit im durchschnittlichen Bereich durch knapp bemessene Hüllflächen gewährleistet zu sein. Insgesamt handelt es sich um einen guten Beitrag zur gestellten Aufgabe, eine neue Kindertagesstätte für Mössingen zu schaffen.