Nichtoffener Wettbewerb | 04/2019
Neubau eines Feuerwehrhauses mit DRK Ortsverein Schwaigern
©KTH-Architekten
Modellbild
3. Preis
Preisgeld: 6.000 EUR
Krummlauf Teske Happold Architekten BDA
Architektur
Erläuterungstext
In der landschaftlich sensiblen Situation am Stadtrand von Schwaigern ist die grüngestalterische Einbindung der geplanten großformatigen, langgezogenen Gebäudegruppe Chance und Herausforderung zugleich.
Durch die Topographie unterstützt werden die entwickelten und vorgeschlagenen Gebäudestrukturen entlang der Höhenlinien durch Baumreihen gegliedert. Aufrechte und säulenförmige Baumformen aus heimischen Baumarten wie Feldahorn, Hainbuchen und Linden kammern die Freiräume dieser langgestreckten Funktionsgebäude im städtebaulichen Ensemble.
Der Standort wird baulich durch den Feuerwehrturm markiert, die Gliederung der Freiflächen erfolgt durch die Baumreihen. Die Zufahrt zum „grünen“ Recycling- Bauhof der Stadt Schwaigern soll durch ein alleeartiges Baumtor aus Säulenlinden führen. Auf den notwendigen Böschungen entstehen vielfältige Lebensräume aus heimischen Feldhecken und Wildgehölzen u.a. aus Hartriegel, Cornelkirsche, Liguster und Heckenrosen. Sie dienen, wie auch die Wiesenflächen mit zweischüriger Mahd, für Bienenarten, Insekten, Brutvögeln und Kleintieren den Landschaftsräumen.
Die gesamte Entwässerung soll beispielhaft gestaltet werden. Regenwasser wird zurückgehalten und über Rigolen versickert. Für die Bewässerung der neuen Baumsubstanz und Grünflächen wird das Dachwasser in Großzisternen gesammelt. Auch für die Wasserverwendung zur Feuerwehrübung kann dieses Wasser wiederverwendet werden.
Eine beispielhafte Dach- und Fassadenbegrünung der Gebäude ergänzt dieses Recyclingsystem mit gereinigtem Dachwasser ebenso wie das System an wasserdurchlässigen Belägen z.B. in den Parkplätzen.
An der Rettungswache und für die Mitarbeiter des Bauhofes soll ein Pausenhofgarten als Kastanienhof entstehen.
So können eine moderne Feuer- und Rettungswache und ein Bauhof entstehen, die optimal in die Landschaft eingebunden werden und mit ihrer Freiflächenfunktion und landschaftsökologischen Gestaltung ein beispielhaftes Gesamtkonzept ausbilden.
Durch die Topographie unterstützt werden die entwickelten und vorgeschlagenen Gebäudestrukturen entlang der Höhenlinien durch Baumreihen gegliedert. Aufrechte und säulenförmige Baumformen aus heimischen Baumarten wie Feldahorn, Hainbuchen und Linden kammern die Freiräume dieser langgestreckten Funktionsgebäude im städtebaulichen Ensemble.
Der Standort wird baulich durch den Feuerwehrturm markiert, die Gliederung der Freiflächen erfolgt durch die Baumreihen. Die Zufahrt zum „grünen“ Recycling- Bauhof der Stadt Schwaigern soll durch ein alleeartiges Baumtor aus Säulenlinden führen. Auf den notwendigen Böschungen entstehen vielfältige Lebensräume aus heimischen Feldhecken und Wildgehölzen u.a. aus Hartriegel, Cornelkirsche, Liguster und Heckenrosen. Sie dienen, wie auch die Wiesenflächen mit zweischüriger Mahd, für Bienenarten, Insekten, Brutvögeln und Kleintieren den Landschaftsräumen.
Die gesamte Entwässerung soll beispielhaft gestaltet werden. Regenwasser wird zurückgehalten und über Rigolen versickert. Für die Bewässerung der neuen Baumsubstanz und Grünflächen wird das Dachwasser in Großzisternen gesammelt. Auch für die Wasserverwendung zur Feuerwehrübung kann dieses Wasser wiederverwendet werden.
Eine beispielhafte Dach- und Fassadenbegrünung der Gebäude ergänzt dieses Recyclingsystem mit gereinigtem Dachwasser ebenso wie das System an wasserdurchlässigen Belägen z.B. in den Parkplätzen.
An der Rettungswache und für die Mitarbeiter des Bauhofes soll ein Pausenhofgarten als Kastanienhof entstehen.
So können eine moderne Feuer- und Rettungswache und ein Bauhof entstehen, die optimal in die Landschaft eingebunden werden und mit ihrer Freiflächenfunktion und landschaftsökologischen Gestaltung ein beispielhaftes Gesamtkonzept ausbilden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf formuliert mit drei gegeneinander versetzten Ost-West-orientierten, angenehm proportionieren Baukörpern, die mit dem Hang rnitgehen und die Topografie im guten Sinne positiv nutzen, ein überzeugendes Arbeitsfeld für den Neubau des Feuerwehrhauses mit DRK, Rettungswache und Bauhof am Stadteingang von Schwaigern. Das Feuerwehrhaus bietet innen und im Außenraum einfache und sinnvolle Abläufe, mit kurzen direkten Alarmwegen und eindeutigen Abfolgen. Ein kleiner, doch gut proportionierter Haupteingang und der Alarmeingang sind richtig positioniert, die klare innere Wegeführung verspricht sichere Abläufe, die Situierung von Funkraum und Stabraum wird sehr positiv bewertet. Allerdings sind Schulungsraum und Jugendraum als zusammenschaltbare Einheit schwierig zu nutzen und der wünschenswerte Pausenbereich als kleiner Balkon sehr minimiert. Die Einbindung der DRK ist möglich, die im Westen geplante Rettungswache schlüssig. Alle vorstellbaren Synergien sind gegeben. Die Ausfahrten von Feuerwehr und Bauhof dürfen nicht separiert auf die Kreisstraße führen, sondern nur zusammengefasst. Die großzügige Anlage des Bauhofs im Süden verspricht gut nutzbare Werkstatt- und Lagerflächen. Der Duktus der Anlage und die Fassaden sind zurückhaltend formuliert, die Materialwahl mit KS-Sichtmauerwerk im Innenraum ist angemessen, das hellgraue Ziegelmauerwerk im Außenraum möglich. Die Kennwerte der verschiedenen Nutzungsbereiche liegen im mittleren Bereich. Dies und die vorgeschlagene Konstruktion lassen eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten. Die Arbeit überzeugt insgesamt durch einen sensiblen Umgang mit Gelände und Topografie und durch die entstehenden gut proportionierten und gegliederten Räume/ Freiräume, die funktionale und sichere Arbeitsabläufe versprechen.
©knoll.neues.gruen
Lageplan
©KTH-Architekten
Lageplan
©knoll.neues.gruen
Model
©KTH-Architekten
Ansicht Norden
©KTH-Architekten
Blick von Nord-Osten