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Sonstiges Vergabeverfahren | 08/2007

Interkultureller Generationspark

Historischer Park mit Blüteninsel und Rondell

Historischer Park mit Blüteninsel und Rondell

3. Preis

ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das Konzept von ST raum a. sieht eine Differenzierung des Parks in einen inneren und äußeren Parkbereich und den Verkauf von einzelnen Flächen vor:

Der innere, historische Park:
- Dieser zeichnet sich durch seinen wertvollen Altbaumbestand aus. Das Unterholz wird entfernt und die Bäume werden aufgeastet, um den Park übersichtlicher und offener zu gestalten
- Die Wegstruktur orientiert sich an der Gestaltung des historischen Palaisgartens, wobei vorhandene Wege integriert werden.
- Mittelpunkt des historischen Gartens ist das Rondell mit Sonnenuhr.
- In die Flächen sind robuste Stauden- und Strauchpflanzungen als Blüteninseln eingebettet.
- Dieser Parkbereich sollte Spaziergängern als Ruhebereich vorbehalten sein.
- Die Fläche bietet offene Wiesenflächen für Picknicks und Lesungen.
- Der innere Park bietet die Möglichkeit einen Lehrpfad anzulegen, der sich thematisch mit der Botanik oder Geschichte des Parks beschäftigt. Dieser orientiert sich an dem hochwertigen Altbaumbestand.
- Der Bereich wird durch eine umlaufende Sitzmauer gefasst, die gleichzeitig den Einblick von außen gewährt. Hierdurch wird die Durchfahrt für Radfahrer verhindert.

Der Park-Rahmen „Park `n Motion“:
- Fasst den inneren, historischen Park durch multifunktionale Flächen für vielfältige Aktivitäten und schafft eine Belebung von außen nach innen.
- Ein neues Wegenetz, welches auf dem bestehenden aufbaut, stärkt innerstädtische Verbindungen und ermöglicht eine Durchquerung außerhalb des Ruhebereiches des historischen Parks.
- Das Wegenetz wird durch begleitende Baumpflanzungen betont, die eine lichte Höhe von mindestens 3m besitzen.
- Das Radfahren sollte auf diesen Wegen erlaubt sein.
- Der Rahmen legt sich wie eine Spange um den historischen Park und besitzt eine Schnittstelle über den neuen Platz vom Teehaus bis zur Kavalierstraße.
- Als Parkentrée wird der Bereich an der Kreuzung Friedrichstraße/ Kavalierstraße platzartig ausgestaltet. Niveauunterschiede werden über Stufen in der Rasenfläche modelliert. Hier gibt es auch Sitzgelegenheiten.
- Die anschließende Rasenfläche ist großzügig gestaltet und bietet Raum für Feste. Höhepunkt ist hier die Ausformung einer Rasenbühne, die als Freilichtbühne fundieren kann. Im Winter ist eine Nutzung als Rodelberg denkbar.
- Parallel erstreckt sich ein Spielband für Kinder jeden Alters und integriert die Akzisemauer. Ein neu gegründeter Verein, ‚Park ’n Motion e. V.’ ist für das Parkmanagement zuständig und übernimmt die Organisation von Festivitäten sowie die Ausleihe mobiler Spiel- und Freizeitelemente. Ein Pavillon dient hierfür als Anlaufstation.
- Nördlich schließt eine Fläche an, die dem Bildungsaspekt gerecht werden soll. Hier gibt es die Möglichkeit Lehrveranstaltungen in einem grünen Klassenzimmer durchzuführen.
- Eine Fläche, die dem multifunktionalen Charakter des Park-Rahmens entspricht, bietet auf befestigtem Untergrund Raum für Seniorengymnastik, Yoga, Tai-Chi und diverse andere Aktivitäten.
- Die Flächen im Besitz der Wohnungsbaugesellschaften sollten ebenfalls aufgewertet werden. Um dies zu gewährleisten, muss in erster Instanz die Zuständigkeit und Verantwortlichkeit geklärt werden. Um ein langfristiges Konzept zu ermöglichen, müssen die Wohnungsbaugesellschaften in Verantwortung genommen werden. Die Ausbildung des Parkrahmens orientiert sich an den Grundstücksgrenzen und ist nicht abhängig von einer Gestaltung des privaten Bereiches.
- Eine vielfältige Spiel- und Sportfläche bietet vor allem Jugendlichen die Möglichkeit sich zu entfalten. Gleichzeitig können hier auch kleinere Kinder aktiv werden.
- Alternativ zur Gestaltung des Sportparks wäre hier ein Wohnen im Park vorstellbar. Das Geländes der Kaufhalle wird umgewidmet. Auf der so entstehenden neuen Fläche werden Wohngebäude erreichtet. Diese befinden sich in besonderer Lage, direkt am historischen Park
- Der Weg östlich der Kaufhalle wird entfernt. Der schmale Streifen wird als Erweiterung der angrenzenden Gebäude zur Verbesserung der Wohnqualität gesehen. Die Flächen werden in die Zuständigkeit der Wohnungsbaugesellschaften übergeben. Hier ist es denkbar den Bewohnern die Fläche als Mietergärten zu überantworten.
- Die Eingangssituationen der neuen Wege in den Park sind platzartig aufgeweitet. An allen Zugängen steht ein Landmark-Objekt, dass dem Parkbesucher einen Wiedererkennungseffekt bietet.
- Der Platz vor dem Teehaus stellt die Verbindung zwischen beiden Parkteilen her und ist am intensivsten gestaltet. Hier können auf einer flexiblen Platzfläche verschiedene Aktivitäten stattfinden, wie beispielsweise Tanz- und Musiktreffs, Schachspiel etc. Gleichzeitig finden sich hier Stauden- und Strauchpflanzungen, die die Flächen rahmen und gliedern. Der Übergang zum Brunnenplatz ist offen ausgeprägt und ermöglicht den Ort als Festplatz für größere Veranstaltungen zu nutzen. Auf der gesamten Breite des Platzes sollte eine Übergangsmöglichkeit zur Einkaufspassage ermöglicht werden, um beide Seiten miteinander zu verbinden.

Lichtkonzept
- Die Beleuchtung wird in den Parkbereichen ebenfalls differenziert.
- Der äußere Rahmen erhält entlang der Wege und Plätze in regelmäßigen Abständen kontinuierlich leuchtende Mastleuchten.
- Der innere Parkbereich wird über Mastleuchten erhellt, die auf Bewegung reagieren und dementsprechend ihre Intensität anpassen
Park \'n Motion mit Entrée, Festwiese und Rasenbühne

Park \'n Motion mit Entrée, Festwiese und Rasenbühne

Lageplan

Lageplan