Einladungswettbewerb | 06/2019
Marktplatz in Perchtoldsdorf (AT)
3. Preis
Preisgeld: 3.000 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt wird allgemein als reduzierter, eleganter Ansatz gesehen. Es weist subtile Differenzierung in der Materialität auf. Insbesondere wird mit unterschiedlichen Steinformaten gearbeitet. Der Vorschlag einen großformatigen, „nobleren“ Belag für die von Fahrzeugen genutzten Flächen zu nutzen und für die von Fußgängern benutzten Flächen das unbequemere Kleinsteinpflaster wird als ungünstig beurteilt.
Die zusammenhängende Stufenanlage beim Höhensprung an der Westseite des Unteren Marktplatzes bildet ein gestalterisch gelungenes, verbindendes Element. Die Situierung eines Parkstreifens vor der Stufenanlage konterkariert allerdings die Großzügigkeit des ursprünglichen Gedankens. Die gestalterische Betonung der Landesstraße als durchgehende Fahrbahn wird als ungünstig beurteilt. Die dadurch notwendige Anordnung von Schwellen auf der Landesstraße (im Plan „gepflasterte Furten“ genannt), die offensichtlich der Verringerung der Durchgangsgeschwindigkeit dienen sollen, erscheint der Jury nicht sinnvoll. Der Querschnitt des „Oberen Marktes“ weist lt. Verfasser einen fünfmaligen Belagswechsel aus, was aus Sicht der Jury keine verbindende visuelle Geste für diesen Bereich darstellt. Die Gesamtlösung kann daher im Sinne einer Begegnungszone nicht überzeugen.
Die zusammenhängende Stufenanlage beim Höhensprung an der Westseite des Unteren Marktplatzes bildet ein gestalterisch gelungenes, verbindendes Element. Die Situierung eines Parkstreifens vor der Stufenanlage konterkariert allerdings die Großzügigkeit des ursprünglichen Gedankens. Die gestalterische Betonung der Landesstraße als durchgehende Fahrbahn wird als ungünstig beurteilt. Die dadurch notwendige Anordnung von Schwellen auf der Landesstraße (im Plan „gepflasterte Furten“ genannt), die offensichtlich der Verringerung der Durchgangsgeschwindigkeit dienen sollen, erscheint der Jury nicht sinnvoll. Der Querschnitt des „Oberen Marktes“ weist lt. Verfasser einen fünfmaligen Belagswechsel aus, was aus Sicht der Jury keine verbindende visuelle Geste für diesen Bereich darstellt. Die Gesamtlösung kann daher im Sinne einer Begegnungszone nicht überzeugen.