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5. Rang 6 / 6

Projektwettbewerb, selektiv | 07/2008

Erweiterung Kongresshaus Davos

Aussenraumperspektive: e2a eckert eckert architekten ag

Aussenraumperspektive: e2a eckert eckert architekten ag

6. Rang

E2A Piet Eckert und Wim Eckert Architekten ETH BSA BDA SIA AG

Architektur

Erläuterungstext

Kongresszentren gibt es nur in zwei Größen: zu klein oder zu groß. Die Situation in Davos stellt sich geradezu prototypisch vor. Die in der Vergangenheit entstandenen Erweiterungen um das architektonisch gekonnte Ursprungsvolumen kennzeichnen nicht nur das Bestreben an erster Stelle der Davoser Promenade zu stehen, sondern auch den dafür notwendig gewordenen Preis einer labyrinthischen Verschachtelung der Räume. Der Kompromiss, das jeweils Neue auf die problematische Ebene des Bestandes und seiner resultierenden Orientierungslosigkeit zurückzubringen, kann nur mir einem klaren Paradigmenwechsel entgegnet werden. Das neue Kongresshaus Davos ist ein Neuanfang, die Vorwegnahme eines neuen Maßstabes, der auf das Erreichte zurückblickt und Davos als Kongressstadt eine neue Ausrichtung verleiht. Das geplante Zentrum bezieht sich nicht nur auf die gewachsene Stadt, sondern auch auf deren eindrückliche Landschaft.

Stadt- und alpine Landschaft bilden in Davos eine einzigartig urbane Formel, die in der Form einer bekannten Schlaufe organisiert ist und in deren Zentrum der Kurpark liegt. Das neue Kongresshaus bildet den südlichen Kopf der Verbindung von Promenaden- und Talstraße. Seine Position stellt die großen, heute etablierten Volumen der Eishalle und des bestehenden Kongresshauses in Beziehung und rahmt die Landschaft des Kurparks.

Architektonische Konzeption

Das neue Haus ist ein offenes Haus, das durch seine enorme Anpassungsfähigkeit und Flexibilität eine eindrückliche und signifikante Struktur darstellt. Sie kombiniert die Großmaßstäblichkeit der Versammlungsstätten als eine Bühne in der Landschaft und stellt der horizontalen Ausdehnung ein kompaktes, vertikales Volumen der „komplementären“ Programme entgegen. Das Gebäudevolumen erinnert an die Form eines Hutes. Der utilitären Situation der Talstraße schenken wir einen Hut und damit einen neuen Kopf in der Tallandschaft. Die Differenzierung der Volumen ermöglicht mit Höhe und Ausdehnung umzugehen. Das vertikale Volumen markiert das neue Haus in der Perspektive der Promenade, während der flache Hutrand seine Ausdehnung auf den Landschaftsraum bezieht.

Anbindung Bestand

Die Erweiterung ermöglicht im Verbund mit dem Bestand eine konsequente und lineare Zirkulationsachse, die die bestehende Anlieferung gut erreichbar lässt und im Bereich der Erweiterung eine prominente Vorfahrt anordnet. Der nordöstlich liegende Parkplatz wird mit der darunter liegenden Tiefgarage kombiniert. Der Zugang zur Tiefgarage wird direkt über die Talstraße angebunden und entlastet somit die Vorfahrten und Anlieferungen. Die Anordnung der Zirkulationen und Zugänge ermöglicht es einfach, die Parkierungsflächen Drittnutzungen zuzuführen.
Innenraumperspektive: e2a eckert eckert architekten ag

Innenraumperspektive: e2a eckert eckert architekten ag

Modellfoto: e2a eckert eckert architekten ag

Modellfoto: e2a eckert eckert architekten ag

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