modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 12/2007

Aktualisierung der Außenanlagen am Stuttgarter Bischofssitz Stella Maris

Neue Ansicht vom Eingangshof

Neue Ansicht vom Eingangshof

1. Preis

stötzer Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Im Zwiegespräch
Raum und Topographie
Relief und Struktur

Die Jugendstilvilla Hohnzollernstraße 11 in Stuttgart befindet sich in einem lang gestreckten, den Hanglinien folgenden Gartengrundstück.

Der lang gezogene Gartenraum entwickelt sich der Topographie folgend von einem großzügigen, der Villa vorgelagerten Baumparterre in ein leicht geneigtes offenes Rasenparterre. Die beiden Gartenräume sind über Treppenanlagen am Belvedere mit dem tiefer liegenden Wiesengarten verbunden.

Neue Ansicht

Der Gebäudekomplex von Stella Maris erhält durch das vorgelagerte Baumparterre eine neue Ansicht, die den Gartenraum vor der Villa neu definiert. Vom erhöhten Eingangsplatz erhält der Besucher einen neuen Eindruck von der Villa, die durch den Terrassenanbau jetzt zu einem Teil der gesamten Anlage wird. Die kubisch geschnittenen Hainbuchen sind in angemessenem Abstand zum Gebäude gepflanzt. Damit wird eine gute Vermittlung der perspektivischen Höhenversätze, die sich im Gelände befinden, erreicht. Die Kubatur der geschnittenen Bäume setzt die ausgewogene Verhältnismäßigkeit zwischen der Gebäudesubstanz und der übrigen Gartenanlage in Szene. Die Baumreihe bestimmt die Länge des Parterres und schließt die Terrassen mit ein.

In Verlängerung des Baumparterres führt ein ´Belvedere Platz´ mit Blick in die tiefere Gartenebene und lädt ein zu einem Gartenrundgang in den tieferen Wiesengarten.

Die große Eiche bildet den Mittelpunkt des Gartenhofes. Von hier zeichnet sich bereits das lang gestreckte Rasenparterre ab. Es ist wie ein Relief in den Hang eingeschnitten.

An der hinteren Hangkante befindet sich eine lange Sitzmauer. An der vorderen Hangkante entsteht ein Rankgerüst als einfache Stahlkonstruktion. Sie führt als Meditationsgang an einem langen schmalen Wasserbecken entlang. Von der Meditationsgalerie zieht der Bereich in den tiefer liegenden Hanggarten mit der Blumenwiese, den Obstbäumen und dem Birkenhain. Der Birkenhain ist als „Ort der Stille“ reliefartig in den Wiesenhang eingeschnitten und markiert den Ort der früheren Kapelle. Die Birken sind im Raster gepflanzt. Innerhalb des Rasters finden Kunstobjekte ihren Platz.

Am hinteren Ende befindet sich leicht in den Hang geschoben ein Gartenglashaus, das nach Bedarf für Gastronomie und Gartenveranstaltungen genutzt werden kann.

Die drei ineinander greifenden Gartenräume haben inhaltlich unterschiedliche Schwerpunkte. Das Baumparterre vor der Villa bildet den gartenkünstlerischen Ausgangspunkt.
Das lang gestreckte Rasenparterre mit dem langen Weg am Wasser ist ein kontemplativer Weg in die Tiefe des Gartens.
Der untere Garten ist ein ganz neuer Aspekt mit dem naturartig belassenen Apfelgarten und dem meditativen Birkenhain.

Hinter der Eiche bildet eine lange Mauer die Abstützung zur Hangkante. Gleichzeitig ist hier der Ort für Fahrzeuge/Abstellplatz/Gartenhäuser etc. Die Wand wird mit einem Gartenspalier versehen.

Gebäude und Erweiterungen werden sehr sensibel in die Anlage integriert. Bestehende Konstruktionen werden so weit wie möglich aufgenommen. Die Terrasse wird nach Westen erweitert - darunter integriert liegen die temporär notwendigen sanitären Anlagen. Die Zugänglichkeit erfolgt über den vorgelagerten Heckengarten.
Entwurf

Entwurf

Detailschnitt durch das Rasenparterre

Detailschnitt durch das Rasenparterre