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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2008

Sanierung und Umbau der Kleinmarkthalle

Kleinmarkthalle Blatt I

Kleinmarkthalle Blatt I

1. Preis

CODE UNIQUE Architekten

Architektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAULICHER IDEENTEIL

Durch ihre isolierte und abgeschirmte Lage ist die Kleinmarkthalle Frankfurt im öffentlichen Raum unzureichend wahrnehmbar und kann dadurch nur bedingt zur Bereicherung des öffentlichen Raumes beitragen. Die städtische Struktur wird durch die Ausformung kleinerer städtischer Blockstrukturen geklärt. Es entstehen neue Wegebeziehungen.

REALISIERUNGSTEIL

Die bestehenden Anbauten an der Westseite der Kleinmarkthalle werden inclusive Treppenanlage und Differenzstufen entfernt, so dass der Giebel der Kleinmarkthalle in seiner Ausformung klar erkennbar wird. Es erfolgt eine klare Anbindung der Fußgängerzone an die umgebende Platzfolge. Der westliche Eingang in die Markthalle wird optisch wesentlich verbreitert. Der östliche Zugang zur Kleinmarkthalle wird ebenfalls verbreitert und in großzügige Verbindung zu den angrenzenden Ladenbereichen mit teilweise marktaffinen Nutzungen gestellt. Es entsteht eine starke Durchwegung innerhalb der Hierarchie von West nach Ost (Platz zur Straße). An der Südseite der Kleinmarkthalle wird eine eingeschossige Erweiterung als „Implantat“ vorgesehen. Die Markthalle ist gleichsam über die gesamte Südseite öffen- und durchwegbar.
Der Leitgedanke für den Umbau der Kleinmarkthalle resultiert aus der städtebaulichen Konzeption, deren wesentliche Komponenten mit Vernetzung, Durchwegung, Durchlässigkeit und Erreichbarkeit beschrieben werden. Die Erweiterung der Kleinmarkthalle ist kein Anbau im herkömmlichen Sinne, sondern ein „Implantat der Nutzung“ welches sich in alle Bauteile erstreckt. Die Hallenstruktur/Nutzung bildet sich in der Fassade der neuen Erweiterung zum Außenraum klar ab. Die vorhandene Hallenstruktur und Nutzung wird gestärkt. Es erfolgt eine klare strukturelle Trennung des Nutzungsgefüges der einzelnen Bauteile Markthalle bzw. Ostanbau.
Die bestehende willkürliche starke Nutzungsdurchmischung wird zugunsten einer klaren Nutzungshierachie der Baukörper geklärt. Es werden großzügige Eingangsbereiche im Westen und Osten der Kleinmarkthalle geschaffen. Die Südfassade wird mittels eines implantierten Anbaus geöffnet. Die Durchlässigkeit der neuen Südfassade und die neu gestalteten Eingänge im Westen und Osten der Kleinmarkthalle stärken die Eingangsachsen und die Durchwegung der Marktstände. Die Gastronomie wird unmittelbar im Erdgeschoß im westlichen Eingangsbereich angeordnet und trägt zur Attraktivität des Platzes bei. Sie wird zu einem zentralen Punkt des Marktgefüges. Die bestehende durchlässige Struktur der Markthallenstände wird für die Neuordnung des Hallensüdbereichs benutzt, um eine bessere Durchwegung innerhalb der städtebaulichen Situation zu erzeugen.
Kleinmarkthalle Blatt II

Kleinmarkthalle Blatt II

Kleinmarkthalle Blatt III

Kleinmarkthalle Blatt III

Kleinmarkthalle Blatt IV

Kleinmarkthalle Blatt IV

Kleinmarkthalle Blatt V

Kleinmarkthalle Blatt V