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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2008

Freianlagen Wollmarkthof Augsburg

Blatt 1

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1. Preis

TOPOTEK 1

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Wettbewerb Freianlagenplanung historischer Wollmarkthof Spitalgasse in Augsburg


Ausgehend vom gegenwärtigen Zustand des Areals bedarf es dringend der Schaffung größerer Klarheit in den vorhandenen Strukturen.
Wir beabsichtigen diese unter Nutzung undBeibehaltung der vorhandenen Qualitäten und historischen Bausubstanz herzustellen.
Der Wollmarkthof ist ein heterogener Raum, die unterschiedlichen Funktionen der Gebäude und ihrer verschiedenen Typologien (Wohnen, Kita, Bürgerverein, Schachzentrum, Beratungsbüro, Kirche, Kreativzentrum, Spital .... ) bestehen nebeneinander, ohne einen deutlich identifizierbaren Dialog zu führen. Der Raum wurde über die Jahre stetig verändert, kombiniert, beschnitten, neu zusammengesetzt,
und damit die ursprüngliche Identität des Klosters verstellt. Das alte Kloster und die St. Margareth Kirche sind derzeit die letzten verbliebenen Stücke eines zersprengten Ensembles.

Das Hauptkonzept für den Wollmarkthof

Die Hauptidee unseres Vorschlags besteht erstens darin, die Fassaden aller historischen Gebäude vollständig sichtbar zu machen und zweitens die Situation, die durch die gemeinsame private und öffentliche Nutzung entstanden ist, durch das Angebot eines großzügigen
Gemeinschaftsplatz zu klären. Ein Gesamtbild entsteht durch die pointilistische Verwendung der kleinen Pflastersteine, die die Würde der historischen Bausubstanz wiederherstellt.
Die größte Herausforderung besteht darin, den Platz in das große öffentliche Rotes-Tor-Park-Projekt zu integrieren, und die strategische Lage des Wollmarkthofs als historischen Eingang in die alte Reichsstadt Augsburg zu festigen, ohne dabei die gegenwärtigen Nutzungen der Gebäude zu stören. Das Hauptanliegen besteht darin, den fertigen Oberflächen ein großzügiges Aussehen zu geben und durchgängige Zugängigkeit zu gewährleisten. Alle vorhandenen Pflastersteine werden dazu verwendet und ihre Oberflächen flach zugeschnitten, um sie dann in neues Mosaik zusammen zu setzen, fehlende Steine werden hinzugekauft, um das Bild zu vervollständigen. Das endgültige Bild wird alle Bereiche zu einer großzügigen und allgemeinen Oberfläche verbinden. Was die formale Anordnung der öffentlichen und privaten Räume angeht, schlagen wir vor eine gerade Eibenhecke (Taxus baccata) zu pflanzen, die auf 1m Höhe geschnitten wird, um dadurch eine natürliche Trennung von öffentlichem und privatem Zugang zu erzeugen. Als Antwort auf die Hecke werden zwei lange, grüne Marmorbänke vor der Vorderseite des alten Klosters aufgestellt, um eine Ausruhmöglichkeit anzubieten und um die Eingangs- und Wartesituation vor den historischen Arkaden zu unterstreichen. Fahrradstellplätze werden an der Nordostecke eingerichtet.

Hauptidee für das gesamte Gebiet

Wir schlagen vor, auf der Nordostseite, an der Margaretenstraße einen Garten anzulegen, um damit eine Platzsituation und starkes Natursignal zu schaffen. Der Nordhof wird bepflanzt und eine Rasen-Pflaster-Mischung wird darauf entstehen, um das Grün fortzusetzen. In die Zufahrt sind Bodenschwellen zur Geschwindigkeitsreduzierung
eingelassen. Im Haupthof werden Lampen aufgestellt, um die klare Beleuchtungsfolge zwischen dem Südteil des Wollmarkthofs und der Margaretenstraße zu erzeugen. Der Südhof wird aufgewertet, damit er als dichter, feiner grüner Bereich empfunden wird, auf dem Weg zum Roten Tor.
Blatt 2

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